FPÖ-Mayer: „Deutsch soll nach dem Brexit als Arbeitssprache endlich die Bedeutung bekommen, die es in der EU verdient“ | Freiheitlicher Parlamentsklub

„Während am 29. September die EU den ‚Multilingualism Day‘ zelebriert, wird Deutsch als Arbeitssprache auf EU-Ebene noch immer vernachlässigt“

Wien (OTS) Am 29. September 2018 begeht das Europäische Parlament wieder einmal den „Multilingualism Day“, der für die Bürger eine Möglichkeit sein soll, hinter die Kulissen des EU-Parlaments zu schauen und zu erfahren, was es bedeutet, in mehreren Sprachen zu arbeiten. Kritisch betrachtet der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer diese Veranstaltung: „Hier wird den Bürgern vermittelt, dass auf EU-Ebene alle 24 Amtssprachen gleich bedeutsam sind und, dass die drei Arbeitssprachen Englisch, Französisch und Deutsch ebenso gleichwertig behandelt werden. Die Realität hier im EU-Parlament sieht aber ganz anders aus, denn in unserem Arbeitsalltag ist Englisch mit Abstand die dominante Arbeitssprache. Obwohl Deutsch mit 16 Prozent die meistgesprochene Muttersprache in der EU ist, wird bevorzugt Englisch oder Französisch genutzt.“

Wenn es nach dem Willen der EU-Kommission geht, wird dies auch nach dem Brexit weiter so bleiben. Obwohl nach dem Austritt der Briten aus der EU nur mehr Irland und Malta und somit nur ein Prozent der EU-Bürger muttersprachlich englischsprachig sind, soll Englisch als Hauptsprache beibehalten werden.

„Wir Freiheitliche haben schon immer kritisiert, dass es die EU-Kommission nicht schafft, etwas mehr Ausgeglichenheit in der Sprachnutzung herzustellen. In meinen Augen schafft Sprache Identität und die Vielzahl an Sprachen in der EU sehe ich als Bereicherung an. Es ist schade, dass hier seitens der EU-Machthaber in Kauf genommen wird, dass Englisch alle anderen Sprachen zurückdrängt“, meinte Mayer.

Auch wenn laut EU-Kommission die Sprachregelung seit 1958 klar darlegt, wie mit den verschiedenen Sprachen der Mitgliedsstaaten gerecht umzugehen ist, hat sich Englisch informell durchgesetzt. Der Brexit gibt allen Anlass, um zumindest über diese Situation neu zu diskutieren.

„Ich verlange, dass Deutsch als Arbeitssprache nach dem Brexit endlich die Bedeutung bekommt, die es nach der Sprachregelung der Kommission schon von Anfang an haben sollte. Es ist für mich nicht einzusehen, dass die meistgesprochene Muttersprache als derart bedeutungslos abgestempelt wird. Dafür werde ich mich einsetzen und hoffe, ein Umdenken der Kommission zu bewirken“, zeigte sich Mayer zuversichtlich.

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