FPÖ – Hofer zu neuen Wirecard-Enthüllungen: „Die ÖVP ist wieder mittendrin statt nur dabei“ | Freiheitlicher Parlamentsklub

PR-Berater, der Wirecard bei der ÖBB ins Spiel brachte, gehört zum „Team Ernst Strasser“

Wien (OTS) Ein Pandabär vom Oktoberfest in München sowie eine abgebrochene und neu gestartete Ausschreibung – diese und andere Details enthüllen heute mehrere Medien im Zusammenhang mit dem Kriminalfall Wirecard. Wie in den Berichten zu sehen ist, war auch die ÖBB Kunde des deutschen Finanzdienstleisters. Und wie könnte es anders sein: Es war die ÖVP, die hier im Hintergrund die Strippen gezogen hat, denn bei jenem ÖVP-nahen PR-Mann, der den Kontakt zwischen dem damaligen ÖBB-Vorstand Lauber und Wirecard-Boss Jan Marsalek vermittelt hatte, handelt es sich nach FPÖ-Informationen um Wolfgang G., der vier Jahre lang in Kabinetten tiefschwarzer Innenminister (Ernst Strasser und Liese Prokop) arbeitete, ehe er direkt zum Funk-Unternehmen Alcatel wechselte. Zur Erinnerung: Das ist jenes Unternehmen, das die umstrittene Blaulicht-Funk-Ausschreibung gewonnen hatte. Diese Vergabe war später auch Gegenstand eines eigenen parlamentarischen Untersuchungsausschusses, wo auch Wolfgang G. aussagen durfte und mit einigen Erinnerungslücken „brillierte“. Der heutige Finanzminister, dessen Frau zum Zeitpunkt einer Hausdurchsuchung den gemeinsam genützten Laptop gerne zu einem Spaziergang ausführt, reihte sich mit über 80 „Daran kann ich mich nicht erinnern“-Antworten im Ibiza-Untersuchungsausschuss nahtlos in die in von der ÖVP offenbar bevorzugte Antwort-Taktik ein.

Den heutigen Medienberichten zufolge soll dieser PR-Berater auch eine Provision in Aussicht gestellt bekommen haben, falls Wirecard einen Auftrag der ÖBB an Land ziehen kann. Dieser Auftrag kam auch zustande – allerdings erst im zweiten Anlauf. Die erste Ausschreibung, bei der Wirecard offenbar nicht Bestbieter gewesen sein soll, wurde aufgehoben und neu gestartet. Am Ende erhielt Wirecard den Zuschlag. FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer: „Wo auch immer es in unserem Land einen seltsamen Geruch gibt – die ÖVP ist direkt oder über Vertraute immer mit dabei. Hier kann man schon von einem institutionalisierten Problem sprechen.“ Der FPÖ-Obmann erinnert an die Skandale der jüngsten Wochen: Hausdurchsuchung beim Finanzminister und beim ehemaligen Justizminister, Suspendierung eines der mächtigsten ÖVP-Beamten, und dann noch der Fall „Hygiene Austria“, der ebenfalls engstens mit der Volkspartei in Verbindung steht.

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