FPÖ – Hofer: Pflegebereich braucht Realisierung statt Inszenierung | Freiheitlicher Parlamentsklub

Wien (OTS) „Die Reform der Pflege ist eine der größten Herausforderungen für Österreich – sowohl was die Finanzierung angeht, als auch die Ausbildung von Pflegekräften. Die neue schwarz-grüne Bundesregierung wäre gut beraten, die aufgrund der Neuwahl unterbrochene Arbeit auf Regierungsebene rasch fortzusetzen und eine klare Priorität zu setzen. Stattdessen führt die ÖVP nun mit grüner Assistenz ihre Inszenierungspolitik fort.“ So deutet FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer den heutigen Besuch von Kanzler, Vizekanzler und Sozialminister in einem Pflegeheim in Wien. Dieser Besuch liefere zwar nette Bilder, löse die bestehende Problematik im Pflegebereich aber nicht. Hofer – selbst über viele Monate pflegebedürftig, seine Frau arbeitet in der Altenpflege – verweist in diesem Zusammenhang auf den Umstand, dass in Österreich pro Jahr mehr als vier Milliarden Euro im Gesundheitssystem versickern, weil die Menschen im falschen Bett liegen: „Österreich hat doppelt so viele Akutbetten wie der Schnitt der Staaten in der Europäischen Union. Alleine dieser Missstand verursacht einen Mehraufwand von 13 Millionen Euro pro Tag oder von 4,75 Milliarden Euro im Jahr. Es ist daher die Aufgabe der Politik, Gesundheit und Pflege anders zu organisieren.“

Die Pflege zuhause müsse attraktiv und leistbar gestaltet werden. Ein Schritt in diese Richtung wäre die Erhöhung des Pflegegeldes, so Hofer: „Pflegebedürftige, die daheim betreut und gepflegt werden, sollen um 50 Prozent mehr Pflegegeld in allen Pflegegeldstufen ab der Stufe 3 erhalten. Die bereits bestehenden Zuwendungen für pflegende Angehörige sollen wie bisher beibehalten werden. Diese Zusatzkosten sind gut investiertes Geld, denn die Pflege in einer Institution kostet ein Vielfaches. Auch für die pflegebedürftigen Menschen ist es angenehmer, in vertrauter Umgebung bleiben zu können.“

Die von der schwarz-grünen Regierung vorgeschlagene Pflegeversicherung lehnt FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer ab. Auch Experten verweisen auf verfassungsrechtliche Probleme. Durch Umschichtungen im System sei ausreichend Geld vorhanden, um die anfallenden Kosten im Pflegebereich abdecken zu können. Vielmehr müsse der Pflegeberuf verstärkt beworben werden. „Aktuell kommen viele 24-Stunden-Betreuungskräfte aus den Ostländern, oftmals fehlt die fachliche Qualifikation. Aufgrund der Lohnentwicklung in deren Heimatländern werden diese Arbeitskräfte in Zukunft immer weniger, weshalb es in Österreich eine Ausbildungs-Offensive geben muss“, fordert Hofer.

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