„For Forest“ eröffnet: Kunstinstallation und Klimaschutz-Mahnmal wirkt von Klagenfurt aus in die Welt

LH Kaiser: Kunstprojekt mahnt und zeigt Enkelverantwortung auf – „For Forest“ bis 27. Oktober bei freiem Eintritt zu sehen

Klagenfurt (OTS/LPD) Dass sie tatsächlich erstaunen, begeistern und mahnen kann, hat die Kunstinstallation „For Forest – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ heute, Sonntag, bei ihrer Eröffnung bewiesen. Einen Mischwald aus rund 300 Bäumen kann man im Klagenfurter Wörtherseestadion bis 27. Oktober jeweils von 10.00 bis 22.00 Uhr bei freiem Eintritt betrachten. Das Echo ist enorm: In mehr als 35 Ländern wurde bereits über „For Forest“ berichtet. Von Kärnten und Klagenfurt aus gehen also Bilder, die Bewusstsein für den Klimawandel schaffen sollen, um die Welt. Den dazu passenden Klang lieferten bei der Eröffnung Studierende der Gustav Mahler Privatuniversität und Gustav Mahler Musikschule sowie Oliver Welter (Gesang) und Clara Frühstück (Klavier).

Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser betonte, dass Kunst und Kultur präsentieren, polarisieren, zum Nachdenken animieren sowie zum Dialog und Polylog einladen würden. „For Forest“ sei ein Mahnmal, während die Menschheit im Amazonas oder in Alaska Lebensgrundlagen verliere. Die Kunstinstallation zeige vor allem auch Enkelverantwortung auf: „Wir sind eine Generation, die sagen, kann, dass es ihr so gut geht wie keiner anderen zuvor. Ich hoffe, dass das auch noch Generationen in zehn, 20 oder 100 Jahren von sich sagen können“, so Kaiser. Und er betonte: „For Forest findet nicht in New York, London oder Paris statt, sondern hier bei uns in Klagenfurt. Das Land Kärnten bekennt sich damit auch zur zeitgenössischen Kultur.“

Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz hob die punktgenaue Aktualität des Projektes hervor. Klagenfurt präsentiere sich dadurch zudem als moderne und innovative Stadt. Besonders freue sie sich über das begleitende Programm so vieler Kunst- und Kulturinitiativen.

Über Videobotschaft meldete sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Wort. Er dankte allen, die zum Gelingen von „For Forest“ beigetragen haben, das „mitten hinein in die hitzige Klimadiskussion“ wirke.

Projektinitiator Klaus Littmann widmete „For Forest“ allen Kärntnerinnen und Kärntnern. Er verwies auf die „bedrohliche Aktualität“ des Projektes, das gleichzeitig Mahnmal, Faszinosum und Ästhetik sei. Er lud die Menschen dazu ein, „For Forest“ öfter und zu verschiedenen Uhrzeiten zu besuchen, sich von verschiedenen Positionen im Stadion aus einen Perspektivwechsel zu verschaffen. Kärnten hat für Littmann durch das vielfältige kulturelle und künstlerische Engagement um „For Forest“ bewiesen, welche Ressourcen es hat.

Künstler Max Peintner, der mit seiner Zeichnung aus den 1970ern die Vorlage für „For Forest“ geschaffen hat, hofft, dass es der Menschheit mit Hochtechnologie in Verbindung mit der Natur gelingen werde, eine Lösung zu finden und „uns mit der Natur zu versöhnen“.

Landschaftsarchitekt Enzo Enea erklärte, dass man 50 Jahre alte Bäume aus Baumschulen in Deutschland, Frankreich und Belgien verwendet habe. In Österreich habe man keine so großen Bäume für einen Mischwald bekommen können. Und er merkte an: „Wir brauchen die Natur, aber die Natur uns nicht.“

Die Festrede hielt der Historiker und Philosoph Philipp Blom („Die Welt aus den Angeln“). Das Bild hinter sich aufgreifend, erklärte er, dass die Welt pro Minute 30 Stadien an Regenwald verliere. Eine der wichtigsten Lektionen, die uns Wald erteile, sei die Verbundenheit von allem mit allem. Eine positive Änderung könne man nach Blom nur herbeiführen „wenn wir alle anfangen, anders zu leben“.

Herbert Waldner freute sich als Geschäftsführer der „LW FOR FOREST gGmbH“, so viele kunstbeseelte und klimabewusste Menschen bei der Eröffnung zu sehen. Unter diesen war seitens der Landesregierung auch Umweltlandesrätin Sara Schaar.

(S E R V I C E: Infos unter https://forforest.net)

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050 536-10201
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