Fitness-Check für den Rathausmann | PID Presse

Experten-Visite in 103 Metern Höhe auf der Spitze des Rathausturms: Techniker überprüften Standfestigkeit der Figur

Wien (OTS/RK) Herren ab einem gewissen Alter sollten regelmäßig zum Gesundheits-Check. Der ist umso wichtiger, wenn die Person einen harten Job hat wie der Rathausmann: Das Kupferblech-Wahrzeichen ist in 98 Meter Höhe am Rathausturm jeder Witterung ausgesetzt und schaut über die Stadt – deshalb schaut Wien auch auf ihn. Im Zuge der laufenden Rathaus-Fassadensanierung haben Experten der Stadt, Statiker und ein Zeugschmied den Rathausmann dieser Tage auf seine Fitness überprüft. Diagnose: Es geht ihm gut.

Es ist die Magistratsabteilung 34, welche die Gebäude der Stadt verwaltet und in Schuss hält. Dazu gehört auch das mehrjährige Projekt der Sanierung der Rathausfassade. MA34-Projektleiter Stefan Novotny war einer der Techniker, die über das Gerüst am Turm bis auf 103 Meter auf Augenhöhe mit dem Rathausmann stiegen. Die Statiker Christian Steffel und Christian Hackl sowie Zeugschmied Ulrich Jakubec und sein Kollege Anton Hacker prüften die Standfestigkeit des Rathausmannes, den Zustand der 4 Millimeter starken Kupferblech-Rüstung und des tragenden Gerüsts im Inneren des 3,4 Meter hohen Ritters. Für die Befundung der Figur öffneten die zwei Metalltechniker eine Wartungsöffnung am Bein des Ritters und nahmen der Figur den Helm ab. Dann wurde der Rathausmann mit Sonde und Spezialkamera ausgeleuchtet.

Der Befund der Experten: „Der Rathausmann erfreut sich bester Fitness“, sagt Statiker Steffel. „Das Innengerüst aus Nirosta ist einwandfrei, auch an der Kupfer-Außenhaut gibt es praktisch keine Schäden.“

Der Rathausmann steht seit 1882 auf dem Rathausturm und wurde zuletzt 1985 restauriert. Die Figur wurde nach einem Entwurf von Rathaus-Architekt Friedrich von Schmidt von Künstler Franz Gastell modelliert und von Kunstschlosser Alexander Nehr hergestellt. Seine Höhe von 3,4 Metern geht auf die Monarchie zurück: Der Kaiser hatte befohlen, dass der Rathausturm die 99 Meter hohe Votivkirche nicht überragen dürfe. Architekt Schmidt griff zu einem Kniff: Der Turm selbst ist exakt 97,9 Meter hoch. Mit dem Rathausmann erreicht der Bau eine Höhe von 103,3 Metern.

Die 40.000 Quadratmeter große Natursteinfasse des Wiener Rathauses wird seit 2014 saniert. Die aktuelle Etappe umfasst neben der westlichen Hälfte des Arkadenhofs auch den Hauptturm. Dessen Fassaden werden mitsamt dem reichen Figurenschmuck bis zum Herbst 2020 restauriert. „Das Gesamtvorhaben der Sanierung ist voll im Plan und wird 2024 abgeschlossen sein“, sagt Wiens Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, die auch für die MA 34 zuständig ist. Insgesamt investiert die Stadt 36 Millionen Euro in die Sanierung.

Bilder in Kürze auf www.wien.gv.at/presse/bilder abrufbar. (Schluss) ato

Rückfragen & Kontakt:

PID-Rathauskorrespondenz
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Stadtredaktion, Diensthabende/r Redakteur/in
01 4000-81081
dr@ma53.wien.gv.at
www.wien.gv.at/presse



Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen