„Finding Vivian Maier“: „dokFilm“ auf den Spuren einer mysteriösen Fotokünstlerin

Am 10. März um 23.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Wer war Vivian Maier? Diese Frage steht im Zentrum des Dokumentarfilms „Finding Vivian Maier“, der sich am Sonntag, dem 10. März 2019, im Rahmen des „dokFilm“ um 23.05 Uhr in ORF 2 auf biografische Spurensuche nach einer hochtalentierten und öffentlichkeitsscheuen amerikanischen Fotografin begibt, die im Brotberuf Haushälterin und Kinderfrau war. Ihre Lebensgeschichte sowie ihr künstlerisches Werk kamen erst nach ihrem Tod 2009 ans Licht, als der Filmemacher John Maloof bei einer Aktion eine Kiste mit Negativen ersteigerte. Die Bilder gefielen ihm, sodass er begann, nach der Fotografin zu suchen. Der dabei entstandene Film von John Maloof und Charlie Siskel zeichnet ein ungewöhnliches Bild einer begabten Fotokünstlerin, die heimlich und leidenschaftlich die Welt rund um sich dokumentierte.

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Vivian Maier (1926–2009) lebte als Nanny in ihrer Geburtsstadt New York sowie in Chicago. Sie galt als eigenwillige Person, die das Haus jedoch nie ohne ihre Kamera verließ. Gemeinsam mit den Kindern, für die sie stets pflichtbewusst sorgte, unternahm sie gerne Streifzüge in jene Teile der Stadt, in der weniger Privilegierte lebten. Zahlreiche ihrer Fotografien zeigen daher Menschen in einem zufälligen, scheinbar unbeobachteten, aber höchst berührenden Moment.

Neben der überwältigenden Anzahl künstlerisch hochwertiger Bilder, die Regisseur John Maloof zufällig bei einer Versteigerung des Nachlasses von Vivian Maier entdeckte, hinterließ sie zahlreiche Filme und Zeitungsausschnitte. Basierend auf diesen Dokumenten zeigt der Film „Finding Vivian Maier“ die ungewöhnliche Welt einer Frau, die ihr Leben leidenschaftlich der Fotografie widmete, dies bis zu ihrem Tod jedoch mit niemandem teilte.
„Es ist gut möglich, dass wir nichts über Vivian Maiers Leben und ihre Fotos wissen würden, wenn es nach ihr gegangen wäre“, so Koregisseur Charlie Siskel: „Sie entschied sich für eine heimliche Existenz und versteckte ihre Kunst, solange sie lebte.“

Damit ergeht es ihr nun wie Kafka, der bestimmt hatte, dass seine Schriften ungelesen verbrannt werden sollten. Nur eben, dass John Maloof und Charlie Siskel ihre Werke fanden, diese veröffentlichten und die Tausenden Fotos und Filme zum Anlass nahmen, diesen Dokumentarfilm über eine heimliche Künstlerin zu gestalten. Dabei entstand eine spannende filmische Spurensuche über das Leben einer Frau, die ihre Umwelt und sich selbst in bewegenden Momenten auf ihren Fotos festhielt – selbst aber keine Spuren hinterließ. Daher bleibt der Mensch Vivian Maier bis zum Schluss ein Mysterium, dem versucht wird, durch Interviews mit ihren ehemaligen Kindern und Auftraggebern näherzukommen. Diese filmische Aufarbeitung des Nachlasses von Vivian Maier hat sie zur bekanntesten Straßenfotografin des 20. Jahrhunderts gemacht.

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