Finale des „Universum“-Fünfteilers „Dynasties: Der Clan der Tiere“

„Tiger“ am 5. Februar um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Ein cleverer Schimpanse, eine mutige Löwin, ein aufopfernder Pinguin, eine tapfere Wildhündin und eine heroische Tigerin – sie sind die Hauptprotagonisten der neuen BBC-Reihe „Dynasties – Der Clan der Tiere“. So unterschiedlich ihre Lebensbedingungen auch sein mögen, so haben sie doch alle ein gemeinsames Ziel: das Überleben ihrer Familien zu sichern. Der fünfte und letzte, von Theo Webb gestaltete Teil (deutsche Bearbeitung:
Doris Hochmayr) der neuen „Universum“-Reihe zeigt am Dienstag, dem 5. Februar 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 eindrücklich, wie der Fortbestand der Dynastie bei manchen Arten von einem einzelnen Tier abhängig sein kann – wie bei Tigern. Im Alleingang müssen Tigerweibchen jagen, den Nachwuchs beschützen und lehren oder etwa Reviergrenzen bewachen. Ihr Schicksal ist das Schicksal ihrer Familie. Im Bandhavgarh-Nationalpark in Zentralindien gelingt der Tigerin Raj Bhera dank ihrer Erfahrung das Kunststück, gleich vier Junge durch die erste schwierige Zeit zu bringen.

Zwei Wochen lang hat Raj Bhera ihre Neugeborenen fast durchgehend beaufsichtigt und dabei kaum Nahrung zu sich genommen. Auch an diesem Nachmittag macht sie keine Beute. Hungrig muss sie zurück zu ihren Jungen. Zu viele Gefahren lauern im Dschungel bei Dämmerung – und kleine Tiger sind völlig wehrlos. Das Überleben ihrer Tochter Biba und ihrer drei Söhne ist anfangs eine Frage des guten Verstecks. Nach etwa zwei Monaten können die Jungen ihre Mutter begleiten. Nun ist sie zwar immer in der Nähe der Kleinen, dafür aber hat sie eine unruhige Bande im Schlepptau. Jeder Spaziergang ist nun ein Lehrpfad – und jagen kann sie nur mit geteilter Aufmerksamkeit.

Innerhalb der Familie frisst das Muttertier Raj Bhera zuerst, dann die männlichen Nachkommen. Und am Ende Biba, die kleine Tigerin. Bei drei Brüdern bleiben für sie meist nur mehr Beutereste. Tiger sind bis zum dritten Lebensjahr beim Beutefang auf die Mutter angewiesen. Als Mutter Raj Bhera verwundet wird, ändern sich die Vorzeichen daher. Zu diesem Zeitpunkt sind die Jungen zweieinhalb Jahre alt – nun bleiben sie hungrig, wenn die Mutter nicht mehr ausreichend jagen kann. Für Biba, stellvertretend für alle jungen Tigerinnen in dieser Situation, bleibt nur mehr eines – der Abschied. Auf sich allein gestellt wandert sie ins Ungewisse.

Der Bandhavgarh National Park zählt zwar zu den am besten geschützten Tigerreservaten Asiens. Doch die Tigerpopulation kann sich nicht weiter ausbreiten. Das Schutzgebiet ist von den Siedlungen der Menschen umgeben. Heftige Revierkämpfe um den bestehenden Platz sind an der Tagesordnung. Und Tigerinnen im Alter von Biba können noch kein Revier im Kampf erobern. Egal welche Richtung Biba einschlägt, die Suche nach neuem Lebensraum führt früher oder später in die Arme der Menschen – viel zu oft mit tödlichem Ausgang. In ganz Indien leben heute nur mehr geschätzte 2.200 erwachsene Königstiger. Immer noch sind sie begehrte Jagdtrophäe für Wilderer. Eingeschränkt durch ihre Verletzung sieht Raj Bhera die Rinderherden an den Siedlungsrändern als letzten Ausweg, um ihre drei Söhne satt zu bekommen. Sie sind fast erwachsen. So knapp vor dem Ziel will sie nicht aufgeben.

„Dynasties – Der Clan der Tiere“ thematisiert anhand der Geschichte Raj Bheras und ihrer Familie die Problematik isolierter Schutzgebiete. Tiger, die in die Nähe menschlicher Siedlungen kommen, sind meist in einer Notsituation, sie sind alt oder verletzt – wie im Fall von Raj Bhera.

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