EUROPA: DER MENSCH IM ZENTRUM. Symposium zur aktiven Gestaltung Europas.

Wien (OTS) - Mit Patrick Bruschek/Junge Europäische Bewegung; Dr. Walter Göhring/Zeithistoriker; Alexander Göbel/Entertainer; DI Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen; Dr. Wolfgang G. Kretschmer; Dr. Eva Lichtenberger/MEP a.D.; Dr. Wolfgang Maderthaner/Österr. Staatsarchiv; DR. Angelika Mlinar, MEP; Franz Pichler, ehem. Vertreter Österreichs im Rat der EU (Forschung); Andreas Müller/Democracy International; Tassilo Seidl-Zellbrugg/Europäische Kreditinitiative; Bärbel Strehlau/Regisseurin und Autorin; Nini Tsiklauri/Pulse of Europe (Austria); Dr. Nana Walzer/Walzer COM; Josef Zeisel/IG Eurovision 

Während wir heute den Frieden in Europa als selbstverständlich erachten, erleben viele Menschen ihre Sicherheit durch wirtschaftliche und sozio-kulturelle Veränderungen bedroht. Die Reaktionen darauf bewegen sich einerseits vom Rückzug über defensive oder offensive Abwehr. Abwehr liefert aber keine Lösungen. Um nachhaltige Wege aus den erkannten Problemlagen zu formulieren ist es an der Zeit, aus dem angst- und abwehrbedingten gesellschaftlich und medial forcierten Stressmodus aussteigen und in eine positiv emotionalisierende Rationalität finden. Dazu eröffnen sich derzeit mehrere Wege in eine gemeinsame Zukunft: 

1. Eine neue Erzählung unseres gemeinsamen Europas. Das Narrativ Europas kann sich beispielsweise um Europa als menschliche Union drehen (vgl. „Europäische Deklaration“) 

2. Ein europaweites Selbstverständnis. Eine Europäische Identität, die zu individuellen, regionalen, nationalen und globalen Bezugsrahmen in stimmigen Austausch treten kann 

3. Eine klare Vision für eine gemeinsame Zukunft, auf die sich die Europäer, Bürger wie Politik, einigen können und wollen – und von der aus die wesentlichen gemeinsamen Entscheidungen getroffen werden sollten 

Ganz in diesem Sinne befasste sich das Symposium mit Hintergründen zu aktuellen Herausforderungen und mit praktikablen Lösungen. Folgende Programmpunkte standen am Programm: Über die historische Entwicklung der Europäischen Idee und die Rolle Österreichs darin referierte Univ.DozDr. Wolfgang Maderthaner. Im Gespräch mit DI Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen wurde über Bruchlinien der Geschichte und die Verantwortung auch für die weitere Entwicklung östlicher EU-Mitgliedsstaaten diskutiert. Dr. Eva Lichtenberger, MEP a.D. brachte einen Impuls zu möglichen Wegen in eine gestärkte EU. Sie strich etwa die Notwendigkeit eines neuen Verfassungsprozesses unter Bürgerbeteiligung hervor. Dr. Kretschmer und Dr. Walzer stellten die „Europäische Deklaration“ vor, die zum Anlass genommen wurde, im Anschluss mit Vertretern diverser Bürgerinitiativen über deren Lösungsvorschläge zu diskutieren. Folgende Initiativen stellten sich dabei vor: Die IG Eurovision und Project Public Sphere (Josef Zeisel); Democracy International (Andreas Müller), Europäische Kreditinitiative (Tassilo Seidl-Zellbrugg), Pulse of Europa Austria (Nini Tsiklauri), sowie Alexander Göbel, der zu einer positiven Emotionalisierung Europas aufrief. 

Der Kinderchor des BG8-Piaristengymnasium unter der Leitung von Mag. Petra Großmaier sorgte danach mit einer von Helga Heise eigens getexteten Version der Europahymne für entsprechend ergreifende Begeisterung. In der Mittagspause wurden diverse pro-europäische Initiativen im „marketplace of projects“ vorgestellt. Das Europa.cafe-Mobil sorgte für guten Kaffee und spannende Diskussionen. Ausstellungen zu Richard Coudenhove-Kalergi und Alfred Hermann Fried gaben einen Einblick in das historisch Wesentliche Schritte zum einem geeinten Europa. 

Am Nachmittag diskutierten Alexander Göbel und Regisseurin Bärbel Strehlau Sichtweisen um Europäische Identität nach dem Fall der Berliner Mauer und die Rolle von Kunst, Kultur und Wirtschaft im Prozess der gesellschaftlichen Bewusstseinsbildung. Dr. Franz Pichler schilderte die Hürden für die und Erfolge bei der Umsetzung der Grundrechte in der EU. Gemeinsam mit MEP Dr. Angelika Mlinar wurden dann auch „heiße Eisen“ wie die Asyl- und Migrationspolitik mit dem Publikum erörtert. Der letzte Programmpunkt des Tages war ein Vortrag von Dr. Walter Göhring, der über Aktivisten, Visionäre und Vordenker in Österreich referierte. Die abschließende Diskussion mit DR Dr. Habsburg-Lothringen moderierte Karlheinz Wingelmair. Danach gaben die Jetlag Allstars ihre Version der Europahymne zum besten und untermalten das anschließende Netzwerktreffen. 

Diese Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit Europe Direct Wien, der Europäischen Kommission, sowie dem Europäischen Parlament im Rahmen der Initiative #WhtEPedfu durchgeführt.

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Rückfragen & Kontakt:

Dr. Nana Walzer
T: +43 664 35 65 686
nana@walzer.eu



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