Erste internationale Fachtagung zur Rolle gemeinnütziger Stiftungen in der Entwicklungszusammenarbeit

BMEIA, Fundraising Verband Austria und Verband für gemeinnütziges Stiften laden zur ersten Stiftungsfachtagung mit internationalen Experten in Wien.

Seitens des Fundraising Verbands Austria freuen wir uns, diese besondere Veranstaltung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und dem Verband für gemeinnütziges Stiften heute realisieren zu können. Die große Nachfrage nach der mittlerweile völlig ausgebuchten Tagung belegt eindrucksvoll den großen Informations- und Diskussionsbedarf rund um das Thema gemeinnützige Stiftungen!

Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verband Austria – Dachverband Österreichs Spendenorganisationen

Auch für Österreich könnte dieser innovative Zugang, Stifter und Projekte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit von staatlicher Seite beratend zusammen zu führen, ein zukunftsweisender Weg sein.

Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verband Austria – Dachverband Österreichs Spendenorganisationen

Wien (OTS) - Heute ab 16.30 Uhr findet die erste Fachtagung zur Rolle und zum Potential gemeinnütziger Stiftungen in der nationalen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit in Wien statt. Bei der vom Fundraising Verband Austria gemeinsam mit dem BMEIA und dem Verband für gemeinnütziges Stiften organisierten Veranstaltung in der Oesterreichischen Kontrollbank geben internationale Experten wie der Fürstl. Rat Hans Brunhart, Präsident der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen, Einblick in den europäischen Stiftungssektor. Stifter und Mäzene sprechen über die Beweggründe hinter ihrem Engagement und über die Zusammenarbeit mit NPOs. Darüber hinaus thematisieren Vertreter österreichischer NPOs ihre Erfahrungen sowie die Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit mit internationalen Stiftungen.

Mit dem neuen, gemeinnützigen Stiftungsrecht 2016 wurde der Stiftungsstandort Österreich weiter belebt. Dies zeigen mehr Neugründungen als in den letzten 10 Jahren. Europaweit fördern etwa 140.000 Stiftungen das Gemeinwohl mit jährlich rund 60 Mrd. Euro. Dabei wächst die internationale Rolle von Stiftungen zusehends. Die Herausforderungen unserer Zeit – von Klimawandel über Digitalisierung bis hin zu Migrationsbewegungen – können vielfach nur in enger Kooperation von staatlichen und privaten Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bewältigt werden.
Die erste Fachtagung zur Rolle gemeinnütziger Stiftungen in der Entwicklungszusammenarbeit setzt genau hier an und beleuchtet den internationalen Stiftungssektor aus unterschiedlichen Perspektiven, zeigt die Unterstützungsbereiche in der EZA sowie Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit von Stiftungen und NPOs.
Seitens des Fundraising Verbands Austria freuen wir uns, diese besondere Veranstaltung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und dem Verband für gemeinnütziges Stiften heute realisieren zu können. Die große Nachfrage nach der mittlerweile völlig ausgebuchten Tagung belegt eindrucksvoll den großen Informations- und Diskussionsbedarf rund um das Thema gemeinnützige Stiftungen!“, zeigt sich Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verband Austria – Dachverband Österreichs Spendenorganisationen – sehr erfreut.

Blick auf Nachbarstaaten offenbart Nachholbedarf in Österreich

Als einer der internationalen Experten für die Tagung konnte der Fürstl. Rat Hans Brunhart, Präsident der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen, gewonnen werden, der einen Einblick in das vielfältige und weltweite Engagement der gemeinnützigen Stiftungen Liechtensteins gibt.
Mit rund 1.300 gibt es in Liechtenstein fast doppelt so viele gemeinnützige Stiftungen wie in Österreich. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind auch in Deutschland noch dreimal so viele Stiftungen und in der Schweiz sogar zwanzigmal so viele angesiedelt. Im Vergleich mit den Nachbarstaaten hat Österreich somit noch großen Aufholbedarf.
Daher geht die Fachtagung auch der Frage nach, wie der Stiftungsstandort Österreich am besten weiterentwickelt werden kann und wie Stifter, staatliche Stellen und NPOs im Hinblick auf EZA-Projekte hierzulande besser zusammengeführt werden können.
Als Best-Practice-Beispiel wird eine staatlich finanzierte Initiative aus Deutschland vorgestellt, die Stiftungen mit EZA-Projekten vernetzt. Die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung berät Stifter zu entwicklungspolitischen Fördermöglichkeiten in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Agentur wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert, fungiert als zentrale Anlaufstelle und vernetzt mit Angeboten und Ansprechpartnern weltweit. Auch für Österreich könnte dieser innovative Zugang, Stifter und Projekte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit von staatlicher Seite beratend zusammen zu führen, ein zukunftsweisender Weg sein., so Günther Lutschinger.

Was bewegt Stifter und Mäzene?

Einen Einblick in die Motive und Beweggründe für eine finanzielle Unterstützung internationaler Projekte gewähren im Rahmen der Tagung Mäzene wir Samira Rauter (PeopleShare Privatstiftung), Martin Essl (Essl Foundation) und Stefan Pleger (RED CHAIRity). Diese sprechen darüber, was ihnen besonders am Herzen liegt und wie sich die Zusammenarbeit mit NPOs gestaltet.

ReferentInnen  im Überblick:

- Fürstl. Rat Hans Brunhart, Präsident der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen (VLGS)
- Dr. Annette Kleinbrod, EZ-Scout der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beim Deutschen Stiftungsverband
- Mag. Verena Ringler, Stiftung Mercator (Deutschland)

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Andreas Anker, Presse Fundraising Verband, T: 0676/4214706, E: presse@fundraising.at



Quelle

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