Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Verringerung der Wildunfallzahlen

Übergabe von 10.800 Wildwarngeräten im Beisein von LR Schleritzko

St. Pölten (OTS/NLK) Im Beisein von Landesrat Ludwig Schleritzko, Straßenbaudirektor-Stellvertreter Rainer Irschik und Landesjägermeister-Stellvertreter Werner Spinka wurden gestern, Montag, in der Straßenmeisterei Krems 10.800 Wildwarngeräte wie Reflektoren, akustische Signale etc. an die Jägerschaft und den NÖ Straßendienst ausgegeben. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Wildunfallzahlen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet.

Das Land Niederösterreich versucht bereits seit dem Jahr 2008 gemeinsam mit seinen Partnern, dem Landesjagdverband und der Universität für Bodenkultur die Zahl der Wildunfälle mittels unterschiedlicher Präventionsmethoden drastisch zu reduzieren.

Mehr als 20.000 Wildtiere pro Jahr sind auf der Straße getötet worden. Besonders im Herbst steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Rehe, Wildschweine, Füchse oder Hasen von Autos erfasst werden. Ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Wildunfallzahlen sind die technischen Maßnahmen zur Verhütung von Wildunfällen.
Ende 2017 werden dann bereits mehr als 750 neuralgische Straßenabschnitte in Niederösterreich mit über 61.000 Wildwarngeräten auf einer Länge von 930 Kilometern ausgestattet. Durch die wissenschaftlich fundierten Grundlagen und der gut durchorganisierten und praxiszielgerichteten Lösungsansätze konnten bereits gute Erfolge mit diesen Maßnahmen erreicht werden.

Da in bereits umgesetzten Streckenabschnitten die Wildunfälle um bis zu 66 Prozent reduziert werden konnten, wird dieses Projekt gemeinsam mit alle Beteiligten weitergeführt, um die Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen weiter zu erhöhen. Der NÖ Straßendienst möchte einerseits für die Verkehrsteilnehmer sichere Straßen zur Verfügung stellen und andererseits Fallwildunfälle drastisch reduzieren. Daher haben alle Maßnahmen für die Erhöhung der Verkehrssicherheit oberste Priorität.

Die Fa. Öko-Impulse GmbH hat zur Fortführung des Forschungsprojektes „Wildtier-bestände & Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild“ weitere technische Hilfsmittel (Reflektoren, Duftzäune, etc.) zur Ausrüstung einiger schon bestehender aber auch einiger neuer Strecken am Landesstraßennetz in Niederösterreich angekauft, welche seitens des NÖ Straßendienstes und des NÖ Landschaftsfonds mitfinanziert werden. Die Montage der Hilfsmittel an gefährdeten Straßenabschnitten im Landesstraßennetz von Niederösterreich wird gemeinsam von den betroffenen Straßenmeistereien und der Jägerschaft erfolgen. Die Gefahrenstellen wurden von der Universität für Bodenkultur (BOKU) gemeinsam mit der Jägerschaft festgelegt und überprüft.

2017 werden ca. 10.800 Wildwarngeräte wie Reflektoren, akustische Signale, Vergrämungsmittel (Duftzäune) ausgegeben und in 47 neuen Jagdrevieren auf einer Länge von 105 Straßenkilometern angebracht. Somit sind Ende 2017 auf NÖ Landesstraßen 61.000 Wildwarngeräte auf rund 930 Kilometer Straßen im Einsatz.

Die Finanzierung dieser Geräte erfolgt einerseits mit einem Drittel durch das Land Niederösterreich (Landschaftsfond und NÖ Straßendienst) und andererseits mit zwei Drittel durch die Jägerschaft (gemeinsam mit örtlichen Sponsoren wie Gemeinden etc.).

Alle Straßenbenützer werden ersucht, besonders auf den Straßenabschnitten die durch Waldgebiete oder an landwirtschaftlich genutzten Flächen entlangführen, besondere Vorsicht walten zu lassen, damit es zu keinen Wildunfällen kommt.

Nähere Informationen: NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Mobil 0676/812 60 141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.

Rückfragen & Kontakt:

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion – Pressedienst
Anita Elsler, BA
02742/9005-12163
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