„Erde brennt Graz“ besetzt Hörsaal der Universität Graz | Erde brennt

Graz (OTS) Seit dem frühen Morgen besetzen 40 junge Menschen der Initiative „Erde brennt Graz“ den Hörsaal 15.04 (RESOWI) an der Universität Graz. Sie stehen für einen sozial und ökologisch lebenswerteren Uni-Campus ein und setzen mit ihrer Aktion ein Zeichen der Solidarität zu anderen Universitätsbesetzungen in Österreich und rund um die Welt.

„Heute vor sieben Jahren wurde in Paris ein Klimaabkommen verabschiedet, bei dem beschlossen wurde, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Heute, sieben Jahre später, stehen wir hier, weil noch immer zu wenig in
puncto Klimaschutz gemacht wird. Wir steuern direkt auf eine Klimakatastrophe zu und vielen Menschen ist dies noch nicht bewusst. Wir fordern dementsprechend verpflichtende Lehrveranstaltungen zum Klimaschutz für alle Studierenden“, erklärt Alena Zöch von „Erde brennt Graz“ vor Ort.

Unter dem Namen “Erde brennt“ wurden in Österreich bereits in mehreren Städten Universitäten und Schulen von Studierenden und Schüler:innen besetzt. Die Proteste richten sich gegen die zahlreichen gegenwärtigen Krisen – wie die Klimakrise, die Energiekrise oder die Teuerungen. „Erde brennt“ kritisiert unter anderem, dass nicht einmal die Universitäten als Zentrum der Wissenschaft konkrete Schlüsse und Handlungsoptionen aus ihrer eigenen Arbeit ziehen. In den allermeisten Studiengängen spielt die Realität der Klimakrise kaum eine Rolle, weiterhin werden fossile Infrastrukturbauprojekte umgesetzt und teils nicht nachhaltige Dienstreisen finanziert.

„Wir fordern, dass die Universität Graz sich ihrer gesellschaftlichen Vorbildrolle bewusst wird und kämpfen mit unseren Forderungen für einen sozial und ökologisch lebenswerten Uni-Campus. Die Uni soll in Zukunft ausschließlich pflanzenbasierte Gastronomie am Campus unterstützen, sowie mehr konsumfreie Räume für Studierende zur Verfügung stellen. Weiters ist es völlig absurd und steht sinnbildlich für das Agieren der Universität, wenn ein selbstverwalteter Garten von und für Studierende als Baucontainerabstellplatz verwendet werden soll, um den Bau einer Tiefgarage zu ermöglichen und damit fossile Mobilität zur Universität sinnbildlich in Beton gießt und somit langfristig fördert“, sagt Vivien Breinbauer, Sprecherin von „Erde brennt Graz“.

Während der Besetzung möchte „Erde brennt Graz“ aufzeigen, wie Universität sozial und ökologisch gerecht gelebt werden kann. Dafür lädt die Initiative alle Interessierten zu einem vielfältigen Programm ein. Viele unterschiedliche Akteuer:innen aus Wissenschaft, Hochschule und sozialen Bewegungen diskutieren und referieren über die notwendigen Transformationen in unseren Institutionen und der Gesellschaft.

„Die Aktion ist zeitlich befristet und setzt ein wichtiges Signal an das Rektorat, unsere Forderungen umzusetzen. Sollten Gespräche und Verhandlungen ins Leere laufen, wird sich die Universität auf ein prostest- und aktionsreiches Jahr 2023 einstellen müssen“, stellt Alina Koller, Sprecherin von „Erde brennt Graz“, fest.

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Rückfragen & Kontakt:

Sprecher:innen „Erde brennt Graz“:
Alina Koller: +43 660 4104179
Vivien Breinbauer: +43 664 7846558
Social Media: instagram.com/erdebrennt.graz?igshid=YmMyMTA2M2Y=

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