Endspurt für die Dreharbeiten zum ORF-„Tatort – Krank“ (AT)

Rupert Henning inszeniert neuen Fall mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser

Wien (OTS) „Ich bin Krassnitzer- und Neuhauser-süchtig“, outete sich Drehbuchautor und Regisseur Rupert Henning gestern, am Dienstag, dem 17. September 2019, bei einem Setbesuch bei den aktuellen Dreharbeiten zum Austro-„Tatort – Krank“ (AT) in Penzing. Mit seinen ersten beiden Krimis „Grenzfall“ (2015) und „Schock“ (2017) erzielte Henning Topquoten. Nun erzählt und inszeniert er seinen neuesten ORF-„Tatort“, der derzeit in Wien entsteht. Im aktuellen Fall „Krank“ (AT) geraten Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser mitten in einen Glaubenskrieg zwischen Schulmedizin und alternativen Heilmethoden:
Als ein kleines Mädchen nach dem Einsatz sogenannter „sanfter Medizin“ ums Leben kommt, schlägt das hohe Wellen, und es entbrennt ein erbitterter, hochemotionaler Streit. Denn auf der Suche nach Heilung sind Menschen bereit, sämtliche Grenzen zu überschreiten – und auch vor Gier, Erpressung und Korruption nicht zurückzuschrecken. Neben dem rot-weiß-roten Ermittlerduo stehen u. a. auch Thomas Stipsits, Günter Franzmeier, Dominik Warta, Erik Jan Rippmann, Sabine Timoteo, Peter Raffalt und Sona MacDonald vor der Kamera. Die Dreharbeiten dauern noch bis Donnerstag, den 19. September. Die Ausstrahlung in ORF 2 ist für 2020 geplant.

Harald Krassnitzer: „Schließlich geht es nicht um Medizin, sondern um Geld“

Harald Krassnitzer über seinen 48. ORF-„Tatort“: „Rupert Henning hat einen sehr spannenden, feinfühligen und differenzierten, durchaus kritischen, aber nicht einseitig belasteten Weg gefunden, die neue Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die einen Einblick in eine sehr kleine Welt gibt, in der ein tragisches Schicksal seinen Lauf nimmt, eine Welt, in der ein Kind im Grunde genommen an einer ganz einfachen Halsentzündung stirbt, wo schließlich eine viel größere Interessenslage erkennbar wird. Und das führt uns in die Abgründe einer großen Industrie und hinter die Kulissen dieser Apparate – wo es schließlich nicht um Medizin, sondern um Geld geht.“

Und über den Erfolg des Formats: „Es ist dieses außergewöhnlich bunte Narrativ, aus allen Winkeln der deutschsprachigen Medienszene Geschichten präsentiert zu bekommen, die Woche für Woche aus irgendeiner anderen Ecke unterschiedliche Kriminalfälle erzählen. Das finde ich nach wie vor sehr spannend an dieser Reihe, und das belebt uns auch intern sozusagen. Und diese Themen- und Tagesaktualität – der ,Tatort‘ ist ein Abbild dessen, was mit uns zu tun hat, was wir an unserem Leben wahrnehmen, Probleme oder eben Geschichten, die wir erleben.“

Adele Neuhauser: „Eine Familiengeschichte, die größer wird, als wir vorerst ahnen“

Adele Neuhauser (auch ab 1. Oktober in neuen Folgen von „Vier Frauen und ein Todesfall“ in ORF 1) über ihren 24. Austro-„Tatort“: „Wie bei jedem ,Tatort‘ wird es leider auch diesmal wieder eine Leiche geben, und die ist in diesem Fall ein kleines Mädchen. Eine erschütternde Geschichte, weil dieses Mädchen wegen einer ganz bestimmten Ausrichtung von medizinischem Hintergrund, sprich Naturheilkunde, vom Vater nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht und schulmedizinisch behandelt wird. Und daraus entspinnt sich dann der ganze Fall ,Krank‘. Eine Geschichte über einen Glaubenskrieg zwischen Allopathie und Homöopathie, Naturheilkunde. Wir erfahren im Laufe der Geschichte, wer die Fäden zieht und welche Hintergründe da noch sind, die darauf hinauslaufen, dass es um viel Geld und ein großes Geschäft geht. Eine sehr emotionale Angelegenheit. Eine Familiengeschichte, die aber nicht in der Familie bleibt, weil sie größer wird, als wir vorerst ahnen.“

Über die dritte Zusammenarbeit mit Rupert Henning: „Rupert findet immer wieder neue Wege und interessante Wendungen, um Geschichten zu erzählen, ist in seiner Recherche auch unglaublich präzise und informiert und gibt uns das auch mit – damit wir wissen, auf welche Reise wir uns begeben. Ein sehr fundiertes, ruhiges und auch lustiges Arbeiten – bei aller Ernsthaftigkeit bleibt das Blödeln nicht auf der Strecke. Und es gelingt Rupert, nicht zu werten, nicht die Lager zu trennen und die Menschen schuldig zu sprechen, weil sie sich einer bestimmten Richtung zugehörig fühlen.“

Drehbuchautor und Regisseur Rupert Henning: „Es geht um das wichtigste Thema überhaupt“

Rupert Henning über seinen dritten „Tatort“: „Es geht um das wichtigste Thema überhaupt – um Gesundheit. Und den Kampf um Gesundheit, um einen Glaubenskrieg, der zwischen der Schulmedizin und der sogenannten Alternativ- bzw. Komplementärmedizin entbrannt ist und recht schonungslos geführt wird. Und wie der Titel schon sagt, geht es auch darum, dass gewisse Dinge, die im Namen bzw. Interesse der Gesundheit gemacht werden, ziemlich krank sind.“

Was Henning an dem Format schätzt? „Man kann durch diese fahrende Plattform ,Tatort‘ sehr eigenwillige, durchaus sperrige, ungewöhnliche Fälle und Geschichten transportieren. Und ich bin ein veritabler Junkie, was das österreichische Duo angeht – ich bin Krassnitzer- und Neuhauser-süchtig.“

„Tatort – Krank“ (AT) ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Lotus-Film.

Mehr zum Inhalt und zum Austro-„Tatort“-Jahr 2019 ist online unter presse.ORF.at abrufbar.

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