Eine bahnbrechende Studie über Patient Blood Management setzt neue Maßstäbe

Basel, Schweiz (ots/PRNewswire) In der Juni 2017 Ausgabe der medizinischen Fachzeitschrift Transfusion wurde ein Leitartikel eines der führenden Anästhesiologen Europas, Professor Dr. med. Donat R. Spahn (http://www.en.anaesthesie.usz.ch/Pages/default.aspx), vom Institut für Anästhesiologie, UniversitätsSpital Zürich, Schweiz, veröffentlicht. Der Leitartikel mit dem Titel „Patient Blood Management: The New Standard
(http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1111/trf.14095/full)“
kommentiert zahlreiche Ergebnisse einer bahnbrechenden australischen Studie, die in derselben Ausgabe veröffentlicht wurde (Link zur Zeitschrift
(http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/trf.14006/full)). Prof.
Spahn erklärte: „Man muss dem Western Australia Department of Health für seine 10 Jahre zurückliegende, mutige und visionäre Entscheidung gratulieren, das landesweite Patient Blood Management (PBM) Programm und die lokalen Befürworter bei der Implementierung jahrelang zu unterstützen.“

Die Ergebnisse der Studie und der begleitende Leitartikel untermauern wissenschaftlich die Entscheidung der Europäischen Kommission, zwei Leitlinien
(https://ec.europa.eu/newsroom/sante/item-detail.cfm?item_id=57139)
zur Implementierung von Patient Blood Management (PBM) zu veröffentlichen. Eine davon richtet sich an nationale Behörden und die andere an Krankenhäuser. Die International Foundation for Patient Blood Management (IFPBM) definiert diesen neuen Behandlungsstandard als „evidenzbasiertes Pflegepaket zur Optimierung medizinischer und chirurgischer Behandlungsergebnisse durch klinisches Management und weitgehende Bewahrung des Blutes von Patienten.“

Der Leitartikel von Dr. Spahn kommentiert die beeindruckenden Daten dieser 6-jährigen Studie über die Ergebnisse eines umfassenden, das gesamte Gesundheitssystem erfassende PBM-Programms in Westaustralien, der bisher größten PBM-Studie der Welt. Sie umfasste 605.046 Patienten, die in Westaustraliens vier großen Krankenhäusern der Vollversorgung erwachsener Patienten aufgenommen wurden. Die Ergebnisse zeigten einen Rückgang der Krankenhaussterblichkeit um 28 %, einen Rückgang der durchschnittlichen Krankenhausaufenthaltsdauer um 15 % und einen Rückgang der Krankenhausinfektionen um 21 % (transfundierte Patienten sind für Infektionen anfälliger) sowie einen Rückgang von Herzinfarkten oder Schlaganfällen um 31 %. Der Einsatz von Blutprodukten ging während der Dauer der Studie um 41 % zurück.

In seinem Leitartikel erklärte Prof. Spahn, dass „die Kosteneinsparungen ebenfalls äußerst erstaunlich“ waren. Die Studie berichtet von einer Reduktion der Blutbeschaffungskosen im Zeitraum von 6 Jahren um mehr als US$ 18 Millionen. Wenn man die Kosten der Verabreichung von Blut in den Krankenhäusern hinzurechnet, erreichen die Einsparungen in dieser 6-Jahresperiode bis zu US$ 97 Millionen. Prof. Spahn meint, dass unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren, die gesamten Einsparungen im Bereich von US$ 29 Millionen pro Jahr liegen dürften.

Professor James Isbister, Sydney University Medical School und Senior Advisor der IFPBM erklärte: „Die IFPBM ist erfreut, dass Dr. med. Donat R. Spahn, eine international anerkannte Autorität in diesem Bereich, die Ergebnisse dieser bahnbrechenden Studie und ihre weltweiten Auswirkungen so prägnant zusammenfasste. Wir erwarten, dass Patient Blood Management in Krankenhäusern und medizinischen Kompetenzzentren von Australien bis Europa eingeführt wird und sich auch auf andere Länder ausweitet, da es zu besserer Behandlung bei wesentlich niedrigeren Kosten im Gesundheitswesen führt.“

Der Leitartikel endete mit der Aussage: „Dieses Programm ist weltweit klar die Nummer eins und hat damit neue Maßstäbe gesetzt.“

Über IFPBM (http://www.ifpbm.org/)

Die International Foundation for Patient Blood Management (IFPBM) ist eine Schweizer Stiftung mit Sitz in Basel, Schweiz. Die IFPBM ist eine multidisziplinäre Organisation, deren Kernzweck die Verbesserung der Patientensicherheit und der Behandlungsergebnisse in der klinischen Praxis durch optimales Patient Blood Management ist. Die IFPBM unterstützt evidenzbasierte, kosteneffiziente Praktiken mithilfe von Weiterbildung und Training und fördert damit den höchstmöglichen Standard in der Gesundheitsversorgung.

QUELLE: The International Foundation for Patient Blood Management (IFPBM)

Über Professor Dr. med. Donat Spahn

Professor Spahn ist Ordinarius für Anästhesiologie an der Universität Zürich , Vorsitzender des Instituts für Anästhesiologie, UniversitätsSpital Zürich, und medizinischer Direktor der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Operating-Room-Management, UniversitätsSpital Zürich, Schweiz.

Professor Spahn ist Prüfer der Schweizerischen Gesellschaft für Anästhesiologie und der Europäischen Akademie für Anästhesiologie sowie Berater der WHO. Er hat mehr als 300 Arbeiten in der medizinischen Literatur und 12 medizinische Lehrbücher veröffentlicht, über 40 Buchkapitel verfasst, arbeitet an der Redaktion von 10 medizinischen Fachzeitschriften mit, ist regelmäßig Rezensent zahlreicher medizinischer Fachzeitschriften, Mitglied zahlreicher Expertenkomitees und er erhielt für seine wissenschaftlichen Arbeiten mehrfach Preise und Anerkennungen.

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Axel Hofmann
ME Tel. +43 664 300 50 92

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