Dziedzic: Einen Monat Regenbogenfahnen – lebenslang Gleichstellung

Grüne fordern erneut gleiche Rechte für gleiche Liebe und ein Ende vom Eheverbot

Wien (OTS) „Das Pride Village und die Regenbogenparade in Wien gewinnen wieder an politischer Bedeutung und sind ein wichtiges Zeichen für die Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Intergeschlechtlichen Menschen in Österreich. Alle Menschen müssen mit gleichen Rechten ausgestattet sein, sonst schwächt es unser gesellschaftliches Zusammenleben“, sagt Ewa Dziedzic, Grüne LGBTI Sprecherin und Bundesrätin und weiter: „Besonders heuer ist die Hoffnung der Community groß, dass Richtung Gleichstellung konkrete Schritte statt Ankündigungspolitk gesetzt werden. Die ÖVP blockiert noch immer, die SPÖ ist bemüht, jedoch machtlos. Wir müssen weiter mit vollster Überzeugung für gleiches Recht für alle abseits der sexuellen Orientierung kämpfen. Die Beseitigung der 29 Ungleichbehandlungen im Partnerschaftsgesetz und das Ende vom Eheverbot für gleichgeschlechtliche Paare ist das Gebot der Stunde. Es gibt eine breite Mehrheit in der Bevölkerung dafür, es muss endlich auch im Parlament eine Mehrheit gegen Diskriminierung geben!“ 

Für viele Teilnehmenden ist die Regenbogenparade ein Symbol für Freiheit und Gleichheit. Allerdings sind die bisher erreichten Rechte für LGBTI Personen nicht in Stein gemeisselt. Die weltweite Situation zeigt uns, dass rechtliche Fortschritte und Entscheidungen schlagartig wieder rückgängig gemacht werden können. Die Eheöffnung für Lesben und Schwule wird von drei Viertel der österreichischen Bevölkerung befürwortet und trotzdem wird die Umsetzung von konservativen und rechtspopulistischen Kräften verhindert. Auch sonst gibt es noch viel Aufholbedarf: 

„In großen Städten ist es einfacher sichtbar zu sein, am Land wird die Situation schon wieder etwas komplizierter. Viele LGBTI Personen überlegen sich fünf Mal in der Öffentlichkeit Händchen zu halten. Viele haben Diskriminierungserfahrungen unterschiedlicher Art erlebt und auch psychische und physische Gewalt erfahren müssen.Viele trauen sich immer noch nicht am Arbeitsplatz zu outen, weil sie Angst vor den Auswirkungen und Folgen auf ihr Arbeitsleben habt. Das muss endlich ein Ende haben“, fordert Dziedzic.

Die Vienna Pride bietet ein breites Rahmenprogrogramm im Vorfeld der Parade, seit Mittwoch ist am Rathausplatz das Pride Village geöffnet, bei dem auch die Grünen Andersrum vertreten sind. Darüberhinaus gibt es dieses Jahr erstmalig ein eigene Frauen* Area, in dem unterschiedliche Initiativen wie die Europäische Lesben* Konferenz, das Frauen*Volksbegehren oder der lesbische Volleyball Verein „Vienna’s Queer Melange“ über ihre Projekte informieren. Lesbische Geschichte gerät oft in Vergessenheit und Frauen* sind in der LGBTI Community oftmals weniger sichtbar, aus diesem Grund hat Dziedzic Stadtspaziergänge mit Fokus auf Frauen* und die Area für Frauen* iniitiert. 

Die Regenbogenparade zieht heute ab 14 Uhr über den Ring. Ab 18 Uhr gibt es am Rathausplatz die Abschlußkundgebung mit Ansprachen aus Politik und Showprogramm.
https://viennapride.at/

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Die Grünen, Oliver Korschil
0664-5484650
oliver.korschil@gruene.at

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