Duzdar an Strache: „Hören Sie auf, den öffentlichen Dienst für den generellen 12-Stunden-Tag zu missbrauchen“

Dienstrechtsnovelle bringt Verbesserungen, die bereits von Vorgängerregierung eingebracht wurden

Wien (OTS/SK) „Die Dienstrechtsnovelle bringt Verbesserungen für die Bediensteten des Bundes, wie die Wiedereingliederungsteilzeit, mehr Hilfeleistungen für DienstnehmerInnen, die im Rahmen ihres Berufes tätlichen Übergriffen ausgesetzt sind, und Unterstützung für Hinterbliebene“, sagte die SPÖ-Abgeordnete Munar Duzdar am Mittwoch im Nationalrat. Duzdar hält dabei aber fest, dass die Maßnahmen Fortschritte bringen, die bereits von der Vorgängerregierung unter SPÖ-Führung ausgehandelt wurden. Duzdar forderte Vizekanzler Strache dazu auf, die guten Arbeitszeitregelungen des öffentlichen Dienstes nicht heranzuziehen, um den generellen 12-Stunden-Tag zu rechtfertigen. ****

„Hören Sie auf, den öffentlichen Dienst zu missbrauchen und hören Sie auf, Äpfel mit Birnen zu vergleichen“, richtete Duzdar deutliche Worte an Strache. Der öffentliche Dienst habe eine sehr starke Personalvertretung, die aus gutem Grund am Samstag an der Großdemonstration der Gewerkschaft gegen den 12-Stunden-Tag teilgenommen habe. „Für jeden, der im öffentlichen Dienst 12 Stunden arbeitet, gelten abgesicherte, lange Ruhezeiten sowie besondere Freizeitblöcke und langfristige Planbarkeiten“, so Duzdar: „Tun Sie deshalb bitte nicht so, als ob sich der öffentliche Dienst über den 12-Stunden-Tag freuen würde.“

„Wenn man in Österreich die Sozialpartnerschaft mit Füßen tritt und man über 3,5 Millionen ArbeitnehmerInnen drüberfährt, ohne mit den ArbeitnehmerInnenvertretungen zu reden, dann braucht niemand glauben, dass es irgendeine Gewerkschaft in Österreich gibt, die dieses politische Vorgehen der Bundesregierung für gut erachtet“, sagt Duzdar. Wenn es hart auf hart komme, halten alle Gewerkschaften im Interesse aller ArbeitnehmerInnen in Österreich zusammen, so die Abgeordnete, die den schwarz-blauen Abgeordneten riet: „Hören Sie auf die Empfehlung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und stimmen Sie morgen gegen den 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche.“ (Schluss) mr/ls/mp

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