Den Insekten zuliebe: Bio im Garten und auf dem Teller | PID Presse

"die umweltberatung" gibt Tipps zur Förderung von Insekten

Wien (OTS) - Der drastische Rückgang fliegender Insekten in der Natur wurde kürzlich wissenschaftlich belegt. Die Ursachen dafür sind noch zu erforschen. Was können wir auf alle Fälle tun, um die Insekten zu fördern? Bio am Teller und natürliche Vielfalt am Balkon und im Garten empfiehlt "die umweltberatung".

Das Summen und Brummen in der Natur wird weniger, das haben Feldforschungen und Studien ergeben. Insekten brauchen genügend Nahrung, Nistplätze, Verstecke und eine giftfreie Umgebung. „Bio-Lebensmittel sind die erste Wahl – damit fördern wir die Insekten genauso wie die eigene Gesundheit“, sagt Mag.a Michaela Knieli, Ernährungswissenschafterin von "die umweltberatung". In der biologischen Landwirtschaft kommen keine chemisch-synthetischen Spritzmittel zum Einsatz. Die strengen Richtlinien für Bio-Landwirtschaft verbieten Gifte, die in der herkömmlichen Landwirtschaft gegen Insekten und Unkraut eingesetzt werden.

Einfache Maßnahmen zur Insektenförderung im Überblick

o Bio genießen – zuhause und unterwegs
o im Garten und am Balkon keine giftigen Spritzmittel einsetzen
o für eine Vielfalt an pollen- und nektarreichen Pflanzen sorgen und Wildpflanzen leben lassen
o Nicht alles aufräumen im Garten: Unkräuter, Wildpflanzen und altes Holz sind für Insekten besonders wertvoll!
o mit heimischen Bäumen, Sträuchern und Kletterpflanzen Nahrungsquellen und Nistplätze für Insekten bieten
o beim Pflanzenkauf Biopflanzen und Biosaatgut bevorzugen oder unbehandelte Pflanzen mit NachbarInnen tauschen
o Lebensräume schaffen: alte Bäume, Holzhaufen, Trockensteinmauern, Wiesen, Hecken, Wasserstellen und sandige Flächen
o Winterquartiere für Insekten: eine Laubschicht am Boden, ein Haufen Altholz, verblühte Stauden bis zum Frühling stehen lassen

Im Herbst Futter und Unterschlupf für Insekten im Garten
schaffen!

„Naturnahes Gärtnern macht den Insekten das Leben leichter. Insekten benötigen zum Überleben einen pestizidfreien Lebensraum. Im Herbst ist die beste Zeit, eine bunte Pflanzenvielfalt für den nächsten Frühling setzen und damit den Insekten reichlich Nahrung zu bieten“, erklärt Mag.a Bernadette Pokorny, Gartenexpertin von "die umweltberatung". Im Frühling versorgen Bäume und Sträucher die Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge mit lebenswichtigem Pollen und Nektar. Optimal ist es, in einer Hecke verschiedene Sträucher mit unterschiedlichen Blühzeiten zu setzen, damit der Tisch für die Insekten über einen möglichst langen Zeitraum gedeckt ist und viele verschiedene Insektenarten Nahrung vorfinden. Manche Wildbienenarten fliegen bereits im zeitigen Frühjahr aus. Sie benötigen früh blühende Gehölze wie Haselnuss, Dirndlstrauch oder Palmkatzerl. Etwas später blühen andere Weidenarten, Schlehe und Feldahorn. Im Sommer bieten Himbeere, Brombeere und Wildrosen mit ihren Blüten Nahrung.

Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten benötigen auch ganz spezielle Pflanzen für die Eiablage oder für die Entwicklung ihrer Larven. Manche Wildbienenarten nisten in alten Himbeer- und Brombeerranken, die Raupen des Segelfalters ernähren sich von Schlehen und Pflaumengewächsen, der Zitronenfalter hingegen benötigt für seine Raupen den Faulbaum oder Kreuzdornarten.

Insektenweide auf wenig Platz

Für kleine Gärten oder Innenhöfe eignen sich Kletterpflanzen als platzsparende Insektenweide, zum Beispiel der im Herbst blühende Efeu. Frühlingsblüher wie Krokus, Blaustern oder Traubenhyazinthe und mehrjährige Stauden wie Blaukissen, Astern oder Salbei werden ebenfalls im Herbst gepflanzt.

Infomaterial zur insektenfreundlichen Gartengestaltung

Das Poster „Bunte Bienenweiden“ stellt 28 heimische Pflanzen vor, die hochwertige Bienennahrung bereitstellen. Das Poster „Lebensraum Hecken“ gibt einen Überblick über heimische Sträucher für den naturnahen Garten und ihre Bedeutung für Bienen und Vögel. Download der Poster gratis auf www.umweltberatung.at, Bestellung um € 2,40 Versandkosten.

Die „Heckenscheibe“ zeigt mit einem Dreh, welche Sträucher sich als Insektenweide, Formschnitthecke oder Sichtschutzhecke eignen. Sie ist um € 4,50 plus € 3,- Versandkosten bei "die umweltberatung" erhältlich.

Beratung zum biologischen Gärtnern und Tipps für den Bio-Einkauf bei "die umweltberatung", Tel. 01 803 32 32.

"die umweltberatung" Wien ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22.

Rückfragen & Kontakt:

"die umweltberatung" Wien, DIin Sabine Seidl
Tel. 01 803 32 32-72, mobil 0699 189 174 65
sabine.seidl@umweltberatung.at, www.umweltberatung.at



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