Das Recht auf Arbeit ist ein Menschenrecht

Regelungen für ukrainische Geflüchtete verbessern und auf alle Asylwerber*innen ausweiten

Wien (OTS) Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen, war noch nie so hoch wie heute. Laut UNHCR sind weltweit 103 Millionen Menschen auf der Flucht. Hauptgrund für diesen rasanten Anstieg ist die russische Invasion in der Ukraine, die Millionen Menschen zur Flucht zwang. arbeit plus, das Netzwerk der Sozialen Unternehmen in Österreich, begrüßt es, dass für Ukrainer*innen rasch Sonderregelungen geschaffen wurden, drängt aber darauf, den Zugang zum Arbeitsmarkt noch zu verbessern.

Erwerbsarbeit ist die zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, finanzielle Unabhängigkeit und soziale Integration. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel sollte es jedem klar sein, dass keiner Gruppe systematisch der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt werden darf. Soziale Unternehmen sind ideale Partner um bei der Integration zu unterstützen.“

Soziale Unternehmen bieten Unterstützungsstrukturen

Die 200 Sozialen Unternehmen mit knapp 500 Standorten im Netzwerk von arbeit plus sind eine etablierte Unterstützungsstruktur für benachteiligte Zielgruppen, zu denen auch Geflüchtete zählen. Sie bieten strukturelle Rahmenbedingungen für einen gelungenen Übergang in eine mögliche Beschäftigung und unterstützen mit Beratung, Qualifizierung und durch zeitlich begrenzte Arbeitsplätze bei der Integration. Die tägliche Erfahrung zeigt:

„Die Gruppe der Asylberechtigten hat großes Potential: Sie sind eigeninitiativ, bringen vielfältige Kompetenzen mit und sind risikofreudig. Das sind gute Voraussetzungen für die Vermittlung am Arbeitsmarkt. Was es braucht, sind passende Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuung, Deutschkurse und arbeitsplatznahe Aus- und Weiterbildung.“ Manuela Vollmann ist Vorstandsvorsitzende von arbeit plus und gleichzeitig als Geschäftsführerin von ABZ*Austria verantwortlich für mehrere Integrationsprojekte für Ukrainerinnen. Das Recht auf gute Arbeit für alle ist Bestandteil der Ziele für nachhaltige Entwicklung der vereinten Nationen (SDGs), zu deren Umsetzung sich Österreich verpflichtet hat. Davon dürfen Geflüchtete nicht ausgeschlossen werden.“

Erleichterten Zugang zu Arbeitsmarkt und Sozialleistungen für alle Asylwerber*innen

Wir wissen aus unserer langjährigen Erfahrung in den Sozialen Unternehmen, wie wichtig eine frühe Anbindung an den Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen ist. Ein rascher Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt Asylwerber*innen beim Erlernen der Sprache, schafft ein vertrauensvolles Netzwerk und stärkt die Kompetenzen der Menschen. Um auch die Strukturen von Sozialen Unternehmen zu nutzen, die Beschäftigung anbieten, braucht es entsprechende gesetzliche Anpassungen.“

Daher fordert arbeit plus einen Zugang zu Sozialleistungen, Arbeitsmarkt und arbeitsmarktintegrativen Angeboten für alle Asylwerber*innen.

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Christine Newald, MA
Öffentlichkeitsarbeit
Medien- und politische Arbeit

arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich
Herklotzgasse 21/3
1150 Wien, Austria
T +43 676 734 73 00
M christine.newald@arbeitplus.at
W www.arbeitplus.at



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