Das mumok zeigt den Nachlass von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr. in einer neuen Ausstellung

Wien (OTS) Die Ausstellung Film und mehr. Aus den Archiven von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr. ist zwei maßgeblichen Filmemachern der österreichischen Nachkriegsavantgarde gewidmet und gibt einen Einblick in die künstlerischen und filmischen Auseinandersetzungen der 1960er- und 1970er-Jahre. Der schriftliche Nachlass von Ernst Schmidt jr. (1938–1988) wurde dem mumok 2015 als Schenkung überlassen. 2018 kam nun auch der Nachlass von Kurt Kren (1929–1998) als Dauerleihgabe der Republik Österreich ans Haus: Anlass und Ansporn, eine Auswahl aus diesen beiden Konvoluten im Rahmen einer Präsentation öffentlich zugänglich zu machen und so die beiden Zeitgenossen, die auch künstlerisch viel verband, gemeinsam vorzustellen.

Kurt Kren und Ernst Schmidt jr. waren in den 1960er-Jahren beide im filmischen und künstlerischen Geschehen verankert. Es gab zahlreiche Verbindungen zu Literat_innen, zu bildenden Künstler_innen oder auch zum Wiener Aktionismus: Abgesehen von der Tatsache, dass sie eine jeweils eigene filmische Sprache für ihre (eben nicht im rein Dokumentarischen verhafteten) Aufnahmen entwickelten, reicht das künstlerische Schaffen in beiden Fällen weit über diese Zusammenhänge hinaus. Ihre vergleichbare Auseinandersetzung mit Materialität und Körperlichkeit spielt in der Ausstellung ebenso eine Rolle wie die jeweils singuläre künstlerische Praxis. Eine weitere Parallele stellt ihre Beteiligung an der Gründung der Austria Filmmakers Cooperative – gemeinsam mit VALIE EXPORT, Hans Scheugl, Gottfried Schlemmer und Peter Weibel – im Jahr 1968 dar. Einige Jahre später brachte Schmidt jr. mit Scheugl das zweibändige und bis dato umfangreichste Kompendium zum Thema, Avantgardefilm. Eine Subgeschichte des Films (1974), heraus.

Grundlage der Präsentation sind – darauf verweist bereits der Ausstellungstitel – die Notizen, Skizzen, Korrespondenzen und Arbeitsmaterialien aus den Nachlässen von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr., die neben einer Auswahl ihrer Filme gezeigt werden. Eine wesentliche Werkgruppe stellen Kurt Krens Partituren dar, die sein strukturelles Arbeiten sowie sein visuelles Denken verdeutlichen. Bei Ernst Schmidt jr. spielt die konzeptuelle Auseinandersetzung mit Sprache eine herausragende Rolle, ob als Autor, Kritiker, Herausgeber oder Filmemacher.

Das Ausstellungsdisplay entwickelte der Künstler Josef Dabernig. Dabei wird der Fokus auf das Archivmaterial gelegt und ein formaler Rahmen hergestellt, um die Vielfalt und die Kleinteiligkeit der Exponate entsprechend zur Geltung kommen zu lassen.

Film und mehr. Aus den Archiven von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr. läuft von 12. Juli 2018 bis 3. Februar 2019 im mumok.

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 11. Juli ab 19 Uhr bei freiem Eintritt feierlich eröffnet.

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