Das mumok trauert um Heike Curtze

Wien (OTS) Heike Curtze gehört zu jenen Galerist_innen, denen die österreichische Kunst seit den 1970er-Jahren den Anschluss an das internationale Kunstgeschehen verdankt. Die gelernte Kunsthistorikerin und Theaterwissenschaftlerin wählte nach den Anfängen ihrer Galerietätigkeit in Köln, wo sie zunächst für die Dependance der Wiener Galerie Ariadne arbeitete, nicht zufällig Wien als ihren Arbeitsort: Sie hatte hier bereits studiert und war mit der Theater- und Opernszene bestens vertraut. Auch die Künstler_innen, denen sie ihren ganzen Einsatz widmete, erweiterten die traditionellen Gattungen und brachen deren Grenzen hin ins Performative, Theatrale und Literaturaffine auf. Christian Ludwig Attersee, Arnulf Rainer oder die Wiener Aktionisten sind nur die bekanntesten Protagonisten, die ihrer konsequenten Arbeit viel an internationaler Strahlkraft verdanken. Weil Heike Curtze grundsätzlich an jenen interessiert war, die „die Grenzen der Kunst verschoben“, blieb sie auch immer am Puls der Zeit und engagierte sie sich ebenso für die jüngere Generation. Gegen Kunst als reines Spekulationsobjekt verwahrte sie sich aus ihrer Überzeugung heraus, dass Kunst vor allem eine geistige Angelegenheit ist, der man sich mit Verstand und Ruhe anzunähern hat. Dazu gehörte auch ihre zutiefst menschliche und einfühlsame Art mit anderen umzugehen. Dies, ihre fachliche Kompetenz und ihr Einsatz für die Kunst wird uns allen fehlen. Unsere Anteilnahme gilt auch ihrem Gatten Bernd Jeschek.

Karola Kraus, Rainer Fuchs und das Team des mumok

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