Cox/ JETZT: Der Fall TeenSTAR zeigt, dass die Sexualpädagogik an Schulen weiterhin eine parlamentarische Kontrolle braucht

JETZT: Faßmann wurde erst auf gemeinsamen Druck von Opposition, Zivilgesellschaft und Medien hin aktiv

Wien (OTS) Nach der Empfehlung von Bildungsminister Faßmann an die Schulen, nicht mehr mit TeenStar zusammenzuarbeiten, hat der umstrittene Sexualpädagogik-Verein heute zu einer Pressekonferenz gerufen. TeenSTAR ließ wissen, dass man sich als „Bauernopfer“ fühle. Der Verein spricht von Falschmeldungen in der medialen Darstellung.

Das lässt Stephanie Cox, die Bildungs- und Gleichbehandlungssprecherin von JETZT, so nicht stehen: „Für mich ist klar, TeenSTAR wurde ganz und gar nicht falsch verstanden. Das machen sie mit ihrer fragwürdigen Aussage von heute deutlich. Ihr Statement ‚Jedes Jahr, in dem kein Sex stattfindet, ist ein gewonnenes Jahr für die seelische Entwicklung‘ bedarf eigentlich keiner Interpretation mehr.“

Cox stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, warum es so lange gedauert hat, TeenSTAR die rote Karte zu zeigen: „Selbst interne Stellen im Ministerium haben die Inhalte des Vereins als untragbar eingestuft und trotzdem ist lange nichts geschehen. Währenddessen wird auf der Katholischen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems im Studienjahr 2018/2019 ein TeenSTAR Ausbildungsseminar angeboten.“ Bildungssprecherin Cox fragt sich daher: „Wer gibt in dieser Sache eigentlich den Ton an?“

Cox hält fest: „Für uns gilt es daher, weiter dran und wachsam zu bleiben, denn immerhin hat Minister Faßmann einiges versprochen – wie zum Beispiel die Einrichtung von Clearingstellen, was im Übrigen erst durch eine parlamentarische Anfragebeantwortung von JETZT bekannt geworden ist.“ Eine weitere Anfragebeantwortung dazu ist noch ausständig, um die Kriterien sowie die Kompetenzen der Clearingstellen zu klären. Ähnlich ist es mit dem von Minister Faßmann angekündigten Akkreditierungsverfahren für sexualpädagogische Vereine: Ein solches soll erst 2020/21 kommen. „Hier gilt es ebenso, genau auf die Kriterien zu achten, denn ansonsten könnte so ein Verfahren auch in die falsche Richtung gehen“, sagt Cox.

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