„Bunkerstimmung in den USA“ – „Dok 1“ am 30. September in ORF 1

Wien (OTS) Waffen statt Toilettenpapier. Bei uns wurden die Regale mit WC-Papier leergekauft, in den USA Waffen gehortet. Die Gemeinschaft jener, die sich auf einen Weltuntergang vorbereiten, fühlt sich bestätigt. Im Bunker, versorgt mit Lebensmitteln für Jahre, haben die sogenannten Prepper schon vor der Corona-Krise auf bewaffnete Selbstversorgung gesetzt. Die BBC-Reporterin Stacey Dooley hat sie für die Dokumentation „Bunkerstimmung in den USA“ – zu sehen als „Dok 1“ am Mittwoch, dem 30. September 2020, um 20.15 Uhr in ORF 1 in ihren Verliesen besucht.

Die Menschen erleben momentan hautnah, wie fragil die Welt ist. In Zeiten wie diesen scheint eine Katastrophe der einen oder anderen Art immer realistischer zu werden. Hamsterkäufe oder Isolation werden Teil des Alltags. Manche bereiten sich allerdings schon länger auf einen bevorstehenden Weltuntergang vor. In den USA sind es immerhin fünf Prozent der Bevölkerung. Ob aus Angst vor Naturkatastrophen, Atomangriffen, Klimawandel oder gefährlichen ausländischen Machthabern, eines ist ihnen allen gemeinsam: die Angst vor einer Katastrophe, die die Welt, wie wir sie kennen, aus den Angeln hebt. In ihrer gewohnt sympathischen Art recherchiert die britische Investigativ-Journalistin Stacey Dooley in den USA. Sie besucht unterschiedliche Prepper-Gemeinschaften, um mehr über deren Motivation und Art der Vorbereitung zu erfahren. „Dok 1“ begibt sich mit dieser BBC-Dokumentation auf die Spur jener, die bereit sind. „to prepare“ – sich vorbereiten – lautet das Motto der Außenseiter. Mit der aktuellen Entwicklung wird ihr Außenseiter-Dasein vielleicht bald zum Mainstream.

Die einen isolieren sich mitten im Nirgendwo, andere richten sich in Bunkern ein und wieder andere rüsten sich mit teurem Equipment für das Ende der Welt. „Preppers“ nehmen ihre Sicherheit selbst in die Hand. Sie verlassen sich dabei nicht auf den Staat oder die Behörden. Stacey trifft Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten, alle fürchten die Katastrophe und richten ihr ganzes Leben darauf ein. Da sind Rodney und seine Familie, die in den Rocky Mountains in Colorado ein Leben ohne Komfort führen. Gemeinsam mit ihren Kindern gehen sie auf die Jagd, um sich zu versorgen. Waffen sind auch für die Kinder alltäglich. Für den Notfall – denn im Katastrophenfall könnte jemand eindringen und der Familie etwas streitig machen wollen. Roman und Fabian haben in Austin, Texas, ein Geschäft aufgezogen, in dem sie Ausrüstung für den Ernstfall verkaufen. Roman hat den 11. September in New York hautnah miterlebt. Seither denkt er anders. Mit seinem Geschäftspartner macht er die Katastrophe auch beruflich zum Thema. Eine andere Prepper-Gemeinschaft ist dabei, im tiefsten South Dakota ehemalige Militärbunker zu zukünftigen Wohnmöglichkeiten umzufunktionieren. Das ganze Leben der Menschen ist auf das desaströse Zukunftsszenario ausgerichtet. Viel Geld und viel Zeit werden in die Vorbereitung gesteckt. Oft gehen dabei auch Beziehungen zu Freunden oder Familienmitgliedern zu Bruch. Bei Milton ging etwa die Ehe zu Bruch. Viele „Preppers“ sind so sehr mit der Zukunft beschäftigt, dass das Leben in der Gegenwart auf der Strecke bleibt. Stacey fragt sich, ob sich dieser Aufwand lohnt – denn wie viel Freude macht ein Leben in ständiger Angst?

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