Bundesschulsprecher: „Bildung zum Regierungsthema machen!“

Beim erstmalig einberufenen Gipfel der Landesschülervertretungen wurde klar, dass österreichweit das Thema Bildung im Wahlkampf untergegangen ist.

Wien (OTS) Die Landesschülervertretungen Österreichs haben die fünf wichtigsten Forderungen an die neue Regierung beschlossen und sind sich einig: Bildung muss zum Regierungsthema gemacht werden. Eine österreichweite Umfrage wird dafür wieder über 10.000 Schülerinnen und Schüler befragen.

„Mit der deutlichen Veränderung im Parlament und nach der Nationalratswahl ist endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem auch das verkrustete Bildungssystem aufgebrochen werden muss – dazu braucht es konkrete Maßnahmen. Traurigerweise war das Thema Bildung im Wahlkampf kaum existent. Deswegen müssen wir die Bildung zum Regierungsthema machen, dabei geht es um die Zukunft Österreichs!“, so Harald Zierfuß nach der ersten Konferenz der Landesschülervertretungen.

„Die größten Veränderungen müssen im Bereich der Lehreraus- und -fortbildung passieren. Die Lehrpersonen brauchen neben der schon existierenden fachlichen Expertise eine bessere Ausbildung in Unterrichtsmethodik, angepasst an das 21. Jahrhundert. Bei jeder Schulpodiumsdiskussion sprechen sich die Parteienvertreter einstimmig für ein eigenständiges Fach „Politische Bildung“ aus, damit die jungen Bürger mündig auf das spätere Leben vorbereitet werden können. Jetzt stehen ÖVP und FPÖ am Prüfstand, ob diese Versprechen eingelöst werden.“, so der Bundesschulsprecher zu dem Fach Politische Bildung, sowie angepassten Lehrerweiterbildungen.

„Das SchülerInnenparlament ist die optimale Institution, die Meinungen der Schüler effektiv und demokratisch zu erfahren. Seit über 15 Jahren finden sie auf Eigeninitiative der Landes- und Bundesschülervertretung statt und liefern zeitnahe Weiterleitung der Probleme an den einzelnen Schulen und in ganz Österreich. Die Meinungen der Betroffenen im Bildungssystem müssen gehört werden!“, spricht sich Zierfuß für eine Anpassung des SV-Gesetzes aus.

Konkret fordert die Bundesschülervertretung von der zukünftigen Bildungsministerin bzw. Minister:
1. Eine Anpassung der Lehrerausbildung an das 21. Jahrhundert.
2. Stärkeren Fokus auf die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen, speziell im Bereich der Methodik und Didaktik.
3. Mehr Freiheiten den einzelnen Schulen, um Leistungsgruppen einzurichten, Talente besser zu fördern und die schrittweise Einführung der Modularen Oberstufe zu ermöglichen.
4. Die gesetzliche Verankerung der Schülerparlamente im Schülervertretungsgesetz.
5. Politische Bildung als eigenständiges Pflichtfach ab der 7. Schulstufe.

„Nachdem letztes Jahr die größte Schülerumfrage Österreichs von uns durchgeführt wurde, wollen wir heuer erneut auf das Wissen und die Erfahrungen der SchülerInnen zurückgreifen. Mit dieser Umfrage wollen wir genauer wissen, welche Kompetenzen für das spätere Leben wirklich thematisiert werden, wie gut die Ausbildung der Lehrer ist und wie Schulen mit der Herausforderung der Integration umgehen.“ so Zierfuß weiter. Ziel seien erneut mehr als 10.000 Teilnehmer. Der Link zur Umfrage lautet:
www.schuelervertretung.at

Fotos zur honorarfreien Verwendung:
http://bit.ly/2yyRoqL
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerorganisation Österreichs. Sie baut auf den drei Säulen „Aktion – Service – Vertretung“ auf. Somit ist sie als Interessenorganisation eine wichtige Anlaufstelle für die Anliegen der Schüler und bietet ihnen Services an. Zusätzlich bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie dieses Schuljahr 25 von 29 Mandaten stellt.

Rückfragen & Kontakt:

Harald Zierfuß,Bundesschulsprecher
harald.zierfuss@schuelerunion.at,+43 660 7026688
Tobias Hofstätter,Pressesprecher Schülerunion
tobias.hofstaetter@schuelerunion.at,+43660 5519943

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