Bundesjugendvertretung: Dialog mit Religionen statt Generalverdacht

Die BJV ist besorgt über Vorfälle nach Veröffentlichung der Islamlandkarte

Wien (OTS) Angesichts neuer Vorfälle rund um die Veröffentlichung der Islamlandkarte zeigt sich die Bundesjugendvertretung (BJV) besorgt: „Leider besteht derzeit die Gefahr eines Generalverdachts gegenüber muslimischen Vereinen und es gab bereits Angriffe auf Einrichtungen“, erklärt BJV-Vorsitzender Sabir Ansari.

Die BJV betont, dass auch die Arbeit von außerschulischen Kinder- und Jugendorganisationen gefährdet ist. „Organisationen wie die Muslimische Jugend Österreich oder die Muslimischen PfadfinderInnen leisten wertvolle Arbeit auch in Zusammenarbeit mit anderen religiösen Organisationen. Sie setzen sich aktiv für soziales Engagement und Dialog ein, beispielsweise mit dem Projekt Fasten-Teilen-Helfen. Die Nennung auf der Islamlandkarte könnte zu Misstrauen führen und dies schadet letztendlich der wertvollen Kinder- und Jugendarbeit“, so BJV-Vorsitzende Sabrina Prochaska.

Auch wenn man gefährliche Tendenzen im Blick haben muss, dürfe man den Weg des Dialogs und der Integration nicht verlassen. „Die Politik trägt klare Verantwortung für die Stimmung in der Gesellschaft. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, die aktuellen Bedenken von MuslimInnen ernst zu nehmen und Schritte zu setzen, damit es zu keiner weiteren Gefährdung von Personen kommt“, so Ansari.

„Muslimische Kinder und Jugendliche sollen in einem diskriminierungsfreien Umfeld aufwachsen können. Dazu braucht es aktive, positiv besetzte Integrationspolitik“, betont Prochaska abschließend.

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