Bundesjugendvertretung: Armutsbetroffene Kinder in Corona-Krise nicht im Stich lassen!

Auch Armutskurve muss abgeflacht werden!

Wien (OTS) Die Bundesjugendvertretung (BJV) macht darauf aufmerksam, dass armutsbetroffene Kinder aufgrund der Corona-Krise in einer besonders prekären Lage sind. „Die Corona-Krise zeigt uns drastisch die Schieflagen in der Gesellschaft auf, wenn es um Wohnsituation, Einkommen oder technische Ausstattung geht. Viele Schieflagen haben sich nun weiter verschärft“, so BJV-Vorsitzende Caroline Pavitsits.

Jetzt gehe es darum, all die Kinder und Jugendlichen treffsicher zu unterstützen, die Hilfe brauchen: „Armutsbetroffene Kinder dürfen jetzt nicht im Stich gelassen werden“, so der Appell von Pavitsits.

Familienhärtefonds und Unterhaltsvorschuss ausdehnen

Die BJV begrüßt den Familienhärtefonds der Regierung, macht jedoch darauf aufmerksam, dass diese Maßnahmen noch ausgedehnt werden müssen: „Die Kriterien für Ansprüche aus dem Familienhärtefonds treffen für viele Familien nicht zu, wenn Eltern beispielsweise bisher geringfügig beschäftigt waren, schon vor der Krise arbeitslos wurden oder nicht zusammen wohnen. Auch wenn Sozialhilfe oder Mindestsicherung bezogen wird, gibt es keine Möglichkeit für diese Unterstützung. Gerade Familien, die schon vor der Corona-Krise in prekären Situationen waren, sind jetzt massiv auf finanzielle Hilfe angewiesen“, zeigt Pavitsits auf.

Auch der erleichterte Zugang zum Unterhaltsvorschuss ist aus Sicht der BJV ein wichtiger Schritt. „Wir haben bereits vor der Krise aufgezeigt, dass es beim Unterhaltsvorschuss Handlungsbedarf gibt und plädieren dafür, die gesetzten Änderungen beizubehalten. Für die Betroffenen geht es darum, den Alltag mit Kindern finanziell bewältigen zu können“, hält die Vorsitzende fest.

Armutskurve abflachen

Die finanziellen Maßnahmen für Familien sollten jetzt noch ausgeweitet werden: „Bereits vor der Krise war jedes 5. Kind in Österreich von Armut betroffen oder bedroht. Wir dürfen nicht zusehen, wie diese Zahl noch weiter ansteigt. Auch die Armutskurve muss abgeflacht werden“, betont Pavitsits.

Die BJV ruft die Bundesregierung auf, darauf zu achten, welche Folgen die politischen Maßnahmen, die derzeit aufgrund der Corona-Krise gesetzt werden, auf armutsbetroffene Kinder haben: „Zuhause bleiben, Home Schooling und stark reduzierter Kontakt nach außen hat für manche Kinder besonders dramatische Auswirkungen. Die Regierung darf nicht zulassen, dass sich diese Situation weiter verschärft und muss hier flexible Lösungen erarbeiten“, so Pavitsits abschließend.

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Nicole Pesendorfer-Amon
Öffentlichkeitsarbeit
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