Blockchain jenseits von Bitcoin & Co

Der diesjähriger Internet Summit Austria des Providerverbands ISPA befasste sich mit den zahlreichen Facetten dieser vielversprechenden Technologie.

Währinger Straße 3/18, 1090 Wien (OTS) - Wenn heute über die Blockchain-Technologie diskutiert wird, stehen häufig Kryptowährungen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dass diese Technologie ein viel breiteres Potential hat, geht jedoch oftmals unter. Beim Internet Summit Austria 2018 am 12. September im Van Swieten Saal der MedUni Wien beleuchteten hochrangige Expertinnen und Experten daher zahlreiche unbekannte Seiten von Blockchain abseits des „Bitcoin-Hypes“.

Seit vielen Jahren lädt die ISPA im September zum Internet Summit Austria, der sich als zentrales Forum der Internet-Community und der digitalen Wirtschaft in Österreich und über die Grenzen hinaus etabliert hat. Ziel der Veranstaltung ist es, dem Spannungsverhältnis zwischen den Interessen von Privatpersonen, Wirtschaft und Politik auf den Grund zu gehen und über mögliche Zukunftsszenarien zu diskutieren.

Dieses Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Blockchain-Technologie. Nach der Begrüßung durch ISPA Präsident Harald Kapper gab Anita Posch von PoshMedia einen groben Überblick über das Thema. Blockchain und SmartContracts sind für sie die Basis für das Internet der Zukunft. Ute Gebhardt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie ging im Anschluss auf die Sicherheitsaspekte der Technologie ein. Für sie stellen unsicher werdende Algorithmen eine Gefahr für die Zukunft und die weitere Entwicklung von Blockchain dar.

Reale Anwendungsgebiete der Blockchain präsentierte Carmen Hartmann von McKinsey. So setzt beispielsweise ein Flugzeughersteller die Blockchain-Technologie dafür ein, bei jedem der über 3 Millionen Teile eines Passagierjets die Herkunft und den Wartungszustand zu dokumentieren. Josef Zöchling von Wien Energie berichtete über Pilotprojekte in seinem Unternehmen und ging auch kurz auf mögliche soziale Auswirkungen ein. Über Blockchain-Anwendungen für die öffentliche Verwaltung sprach Matthias Lichtenthaler vom Bundesrechenzentrum. Er sieht den entscheidenden Erfolgsfaktor für Blockchain in einem benutzerfreundlichen Frontend.

Beim Vortrag von Krzysztof Pietrzak vom IST Austria wurde es wieder theoretischer und auch technischer. Er ging auf die ökologischen Aspekte der Blockchain-Technologie ein – Mining in der jetzigen Form stellt eine umwelttechnische Katastrophe dar – und darauf, wie man diese in Bezug auf den Energieverbrauch nachhaltiger gestalten kann. Auch Shermin Voshmgir vom Forschungsinstitut für Kryptoökonomie an der WU Wien griff das Thema Nachhaltigkeit auf, allerdings nicht aus ökologischer, sondern aus ökonomischer Sicht. Sie erläuterte, wie Blockchain Nachhaltigkeit fördern und transparent machen kann.

In der anschließenden von Franz Zeller von Ö1 moderierten Podiumsdiskussion, an der sich das Publikum rege beteiligte, wurden einzelne Aspekte aus den Vorträgen aufgegriffen und durchaus auch kontroversiell diskutiert. Einig waren sich alle Podiumsgäste darüber, dass Blockchain weder gut noch böse sei, sondern lediglich ein Werkzeug darstelle, das man auf unterschiedliche Art und Weise einsetzen könne, und dass diese Technologie auch nur dort zum Einsatz kommen soll, wo sie einen Mehrwert bietet.

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