Blanik zu 2. Gratis-Kindergartenjahr: Allen Kindern gleiche Bildungschancen ermöglichen

Tiroler SPÖ-Landesparteivorsitzende weist Gemeindebund-Kritik zurück – Finanzielle Unterstützung durch den Bund ist gewährleistet

Wien (OTS/SK) - Elisabeth Blanik, Landesparteivorsitzende der SPÖ Tirol, weist die gestern von Gemeindesbundpräsident Riedl geäußerte Kritik am zweiten Gratis-Kindergartenjahr zurück: „Unsere Kinder haben ein Recht darauf, unabhängig von der finanziellen und sozialen Situation ihrer Familie beste Bildungsmöglichkeiten und Startchancen in das spätere Leben zu bekommen.“ Das erste verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr habe dazu geführt, dass in einigen Bundesländern 10 Prozent mehr Kinder einen Kindergarten besuchen. Mit dem zweiten Gratis-Kindergartenjahr, das im Regierungsübereinkommen vereinbart wurde, würden die Bildungschancen für alle Kinder verbessert und die Eltern um bis zu 3.000 Euro im Jahr entlastet, so Blanik.****

„Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung. Unsere Kinder und die Gesellschaft als Ganzes profitieren stark von frühkindlicher Bildung, zahlreiche Studien belegen das“, unterstreicht Blanik. So hat bereits ein Kindergartenjahr deutlich positive Effekte auf die Chancengerechtigkeit, aber auch auf die Gesundheit der Kinder. Wer zwei Jahre oder länger im Kindergarten war, erreichte bei der PISA-Studie in Österreich 33 Punkte mehr als jene, die weniger als zwei Jahre dort verbrachten, zeigt eine aktuelle OECD-Studie.

Was die Finanzierung des zweiten Gratis-Kindergartenjahres angeht, stellt Blanik klar: „Es stand immer außer Frage, dass die finanzielle Bürde für die Elementarpädagogik nicht auf den Gemeinden alleine lastet.“ Der Bund unterstützte die Gemeinden bereits jetzt über verschiedene Kanäle – etwa mit der 305 Mio. Euro Anstoßfinanzierung für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, 70 Mio. Euro pro Jahr für den Gratis-Kindergarten, 20 Mio. Euro pro Jahr für Sprachförderung. „Und das wird mit der SPÖ auch in Zukunft so bleiben“, macht Blanik deutlich. Auch für das zweite Gratis-Kindergartenjahr sei seitens des Bundes eine entsprechende Unterstützung von zusätzlich 70 Mio. Euro pro Jahr gewährleistet.

Der Idee Riedls, die Verpflichtung zum Kindergartenbesuch mit der Auszahlung der Familienbeihilfe zu verknüpfen, erteilt Blanik eine Absage. Es gebe bereits Sanktionsmöglichkeiten bei Pflichtverletzung. „Unser gemeinsames Ziel muss sein, diese Kinder zu unterstützen und nicht, sie zu bestrafen. Eine Kürzung der Familienbeihilfe und damit ein niedrigeres Haushaltseinkommen wirkt sich aber, gerade bei ärmeren Familien, immer direkt auf die Kinder aus.“ (Schluss) sc

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