Bischof Chalupka: „Müssen miteinander ins Handeln kommen“

„Wort zum neuen Jahr“ auf ORF 2 – „Zeit, den Jungen Gehör zu schenken“

Wien (OTS) Vermehrt auf junge Menschen hören – dazu hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka in seinem auf ORF 2 übertragenen „Wort zum neuen Jahr“ am Samstag, 1. Jänner, aufgerufen. „Es zeichnet die Weisheit des Alters aus, wahrzunehmen, dass es Zeit ist, den Jungen Gehör zu schenken. Sie an Entscheidungen, die sie am stärksten betreffen werden, mehr zu beteiligen“, konstatiert der Bischof.

Die Evangelische Kirche hatte das vergangene Jahr angesichts der Klimakatastrophe unter das Vorzeichen der Bewahrung der Schöpfung gestellt. Im Zuge dessen hatte der Bischof regelmäßig Schulen besucht, um auf junge Menschen zu hören und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. „Diese Gespräche haben mich ermutigt, von den Jungen zu lernen“, sagt Chalupka.

Erstaunt habe ihn dabei, “wie wenig Wut ich gespürt habe. Es gab keine Schuldzuweisung an die ältere Generation, die ja den Zustand der Welt zu verantworten hat.” Für Wut, so die Schülerinnen und Schüler, sei keine Zeit, vielmehr müsse die Energie genutzt werden, um gemeinsam Maßnahmen für den Klimaschutz zu setzen.

Im Zuge dieser Begegnungen hat Chalupka auch festgestellt, dass junge Menschen nicht nur Expertinnen und Experten ihrer eigenen Zukunft, sondern auch der Gegenwart seien, “mit mehr Gegenwartskompetenz und einem aktuelleren Erfahrungswissen”. Chalupka: „Welche Eltern haben das nicht schon selbst erlebt, dass ihnen ihre Kinder das Internet oder den Klimaschutz erklären?“

„Für uns als Christinnen und Christen sollte dieser Gedanke nicht neu sein“, bemerkt der Bischof in seiner Neujahrsansprache weiter und verweist auf die Bibelstelle, die vom zwölfjährigen Jesus im Tempel in Jerusalem berichtet: Er kam mit den Gelehrten seiner Zeit ins Gespräch – und sie lernten von seiner Weisheit. Diese Reaktion findet der Bischof bemerkenswert. „Sie kamen aus einer Tradition, in der die Weisheit des Alters einen hohen Stellenwert hatte. Und trotzdem haben sie dem zwölfjährigen Jesus zugehört.

Freilich sei Jugend allein keine Qualität, und nicht jeder, der jung sei,”der Messias”, meint Chalupka. Jedoch bliebe „keine Zeit mehr, nicht von den Jungen und voneinander zu lernen“. Eindringlich appelliert der Bischof an die Zuseherinnen und Zuseher, gemeinsam und miteinander generationenübergreifend ins Handeln zu kommen. „Sodass wir voneinander lernen und gemeinsam die Welt bewahren. Jetzt, in diesem neuen Jahr 2023.“

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