„Beethoven“-„matinee“: Porträt Marianna von Martines und philharmonisches Klavierkonzert Nr. 3 mit Rudolf Buchbinder

Außerdem: Reihe „Magische Gärten“ in Valsanzibio

Wien (OTS) „Magische Gärten“ und zauberhafte Musik rund um das ganzjährig gefeierte Jubiläum zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven: Die „matinee“ am Sonntag, dem 15. März 2020, führt zuerst nach Padua, in die Gartenanlage von Valsanzibio, präsentiert danach ein Porträt von Marianna von Martines, einer faszinierenden Komponistin aus Beethovens Wiener Umfeld, und schwelgt schließlich mit Rudolf Buchbinder und den Wiener Philharmonikern in den düsteren Abgründen von Beethovens drittem Klavierkonzert. Martin Traxl begleitet durch den ORF-Kulturvormittag.

„Magische Gärten – Valsanzibio“ (9.05 Uhr)

Inmitten der Hügel südlich von Padua, 50 Kilometer von Venedig entfernt, erstreckt sich über acht Hektar das Anwesen von Valsanzibio. Der Garten ist das Werk der venezianischen Kaufmannsfamilie Barbarigo aus dem 17. Jahrhundert. Der Entwurf der Anlage wird Luigi Bernini – Bruder des bedeutenden Barockbildhauers und -architekten Gian Lorenzo Bernini – zugeschrieben. Dieser wunderbare, in ein geschütztes Tal eingebettete Ort lädt zu einem spirituellen Spaziergang ein: Im Garten der Villa Barbarigo folgt man unterschiedlichen Perspektiven und Symbolen. So steht das berühmte Buchsbaum-Labyrinth für den unsicheren Weg jedes menschlichen Lebens. Die Ausgabe der Reihe „Magische Gärten“ gestaltete Emmanuel Descombes.

„Marianna von Martines – Die vergessene Komponistin“ (9.35 Uhr)

Die Wiener Komponistin Martina von Martines scheint erst seit Kurzem in der neueren Musikforschung auf, obwohl sie zu ihren Lebzeiten berühmt war und als umtriebige Salonière Musiker wie Ludwig van Beethoven förderte und unterstützte. In der von Barbara Weissenbeck gestalteten filmischen Entdeckungsreise wird ihre Geschichte mittels Reenactment zum Leben erweckt, aber auch aus der Sicht der heutigen Wiener Komponistin Johanna Doderer sowie unterschiedlicher Musikhistoriker/innen betrachtet. Der Blick auf das gesellschaftliche und musikgeschichtliche Wien im 18. Jahrhundert eröffnet eine Welt, in der es weiblichen Talenten in Musik und Kunst schwer bis unmöglich war, einen Schritt aus der zweiten Reihe sowie eine Karriere zu machen.

„Buchbinder spielt Beethoven – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll“ (10.20 Uhr)

Im Mai 2011 war der Goldene Saal des Wiener Musikvereins Schauplatz für einen besonderen Beethoven-Zyklus: An zwei Tagen brachten Rudolf Buchbinder und die Wiener Philharmoniker alle fünf Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven zur Aufführung. Der Beethoven-Spezialist fungierte nicht nur als Solist, sondern auch als Dirigent. Beethoven komponierte die insgesamt fünf Klavierkonzerte, die unterschiedlicher nicht sein könnten, über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten – jedes ein Meisterwerk seiner Gattung. Das Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll, op. 37, entstand in den Jahren 1800 bis 1803 und ist Prinz Louis Ferdinand von Preußen gewidmet.
Unterwelt, Trauer, Verwünschungen, und alles, was nicht ganz geheuer ist: Das ist die Sphäre der Tonart c-Moll. Das dritte Klavierkonzert ist Beethovens einziges Konzert in einer Moll-Tonart. Mit diesem Werk kostete er den düsteren Charakter von c-Moll genüsslich aus und setzt ihn in ein wirkungsvolles Spannungsverhältnis zu lichten Passagen. Die Bildregie dieser Konzertaufzeichnung verantwortete Karina Fibich.

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