Ausstellungseröffnung „WILD. Natur-Fotografie-Ikone: Michael Nichols“ neu in „Darwins Palast“

Wien (OTS) Gestern, am 7. Juli 2020, eröffneten Generaldirektorin Dr. Katrin Vohland gemeinsam mit Verleger und Fotograf Lois Lammerhuber die neue Fotoausstellung „WILD. Natur-Fotografie-Ikone: Michael Nichols, die bis 4. Oktober 2020 in den Sonderschauräumen des NHM Wien zu sehen ist.

Prominente Gäste wie Dr. Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Gabrielle Castigan und Univ.-Prof. Dr. Katrin Schäfer, beide Kuratoriumsmitglied des NHM Wien, trotzten der Corona Epidemie, die weiterhin Maßnahmen zur Risikoverminderung erforderte und nur insgesamt 100 Eröffnungsgäste erlaubte.
Die Generaldirektorin hob besonders das Kernthema, das in der DNA des Hauses angelegt ist und dem sich das NHM Wien in den nächsten Jahren verstärkt widmen will, hervor: das Verhältnis Mensch-Natur. Kaum ein anderes Museum in Europa verbindet Forschung zur Entstehung der Erde, zur Evolution und Verbreitung von Tieren und Pflanzen, von der Co-Evolution von Landschaften und menschlicher Kultur so stark wie das Haus am Maria.-Theresien-Platz mit seinen naturwissenschaftlichen, paläontologischen, anthropologischen, prähistorischen und kulturwissenschaftlichen Sammlungen und der damit verbundenen Forschung. „Die Fotos von Michael Nick Nichols sind vielschichtig, sie deuten auf die emotionale, wissenschaftliche und politische Dimension des Mensch-Natur Verhältnisses hin“, so die neue Generaldirektorin.
Die Schau wurde noch unter ihrem Vorgänger im Amt, Univ. Prof. Dr. Christian Köberl vereinbart und von Dr. Reinhard Golebiowski in Zusammenarbeit mit Lois Lammerhuber und seinem Festival La Gacilly-Baden Photo realisiert. Lammerhuber freute sich besonders, die Fotos vom „Indiana Jones der Tierfotografie“, Michael „Nick“ Nichols, in „Darwins Palast“ ausstellen zu dürfen. Der Verleger bezeichnete sich selbst als „Missing Link“. Denn seine erste Ausstellung im NHM Wien plante er mit dem damaligen Direktor Univ. Prof. Bernd Lötsch und sie wurde von Christian Köberl, damals neu im Amt, eröffnet.

Manchen gilt Michael Nichols als der Indiana Jones der Fotografie. Andere sind der Ansicht, ohne ihn wäre die Tierfotografie heute nicht das, was sie ist. Die meisten allerdings halten ihn ganz einfach für den besten Fotografen seines Fachs. Obwohl Michael „Nick“ Nichols kürzlich mit 66 Jahren seine Laufbahn beendete, ist er noch immer eine der wichtigsten Figuren des Fotojournalismus. Erste Erfahrungen sammelte er bei der Zeitschrift Geo ehe er Mitglied der Agentur Magnum wurde. Von 1989 bis 2015 erarbeitete Nichols 30 Reportagen für das Magazin National Geographic. Dabei verfolgte er von Beginn an ein einziges Ziel: wilde, unberührte Landschaften ins Licht zu rücken, und mit ihnen die Geschöpfe, die sie bevölkern. Er versenkte sich ganz in seine Arbeit und verbrachte jeweils mehrere Monate damit, den Tieren so nah wie möglich zu kommen und ihre Lebensweise und ihre Reviere kennenzulernen.

Nick Nichols hat unter anderem mit der renommierten Primatenforscherin Jane Goodall zusammengearbeitet und mit dem Umweltaktivisten Mike Fay Afrika von Ost nach West durchquert. Seine Arbeit stand dabei immer im Zeichen der Erhaltung der natürlichen Lebensräume. In seinem umfangreichen Werk verschmilzt die Fotografie mit Journalismus, aber auch mit Wissenschaft und Technologie.

„Wie schaffen Sie es, den Tieren so nahezukommen?“ – diese Frage hört Nichols immer wieder. Dann antwortet er oft schalkhaft: „Ganz einfach: Manchmal bin ich gar nicht da.“ In der Tat: Viele Aufnahmen hat Nichols mithilfe von Fotofallen gemacht. Diese Anlagen bleiben vollkommen unbemerkt und ermöglichen es dem Fotografen, gleichzeitig anwesend und abwesend zu sein. „Ich musste meiner Kamera beibringen, selbstständig zu denken, an meiner Stelle, und sich etwa an die Lichtverhältnisse anzupassen…“, so der Fotograf.

Seine beeindruckenden Aufnahmen sind das Ergebnis sorgfältiger Arbeit. Sie führen die Natur und ihre Geschöpfe im Urzustand vor und zeigen sie als gefährliche, faszinierende und unmöglich zu bändigende Wesen.

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