Ausländerbeschäftigung & Arbeitszeitflexibilisierung: Arbeitsmarkt unter Druck | ÖHV

Der Nationalrat reformiert die Rot-Weiß-Rot-Karte für Start-ups. Wer schon lange Mitarbeiter beschäftigt, wird benachteiligt.

Wien (OTS) - „Ich sage ja zur Start-up-Förderung und ja zum Ziel, Gründerland Nr. 1 zu werden, aber Nein zur Benachteiligung von Arbeitgebern, die seit Jahren mit Steuern und Abgaben das Sozialsystem, die Start-ups und die EPUs unterstützen“, erklärt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), zur Novelle des Ausländerbeschäftigungsgesetzes. Der Nationalrat verlängert die Geltungsdauer der Rot-Weiß-Rot-Karte von 12 auf 24 Monate und verkürzt die Beschäftigungsdauer für Drittstaatenangehörige im Tourismus von 12 auf 9 Monate.

ÖHV bringt konstruktive Vorschläge in Standortentwicklung ein

Aber Reitterer blickt nach vorne: „Machen wir es gemeinsam besser:
Die Arbeitgeber erhöhen die Löhne, verbessern die Rahmenbedingungen im Top-Segment weiter und bieten Fachkräften langfristige und internationale Karrieren. Die Regierung setzt im Gegenzug Win-Win-Konzepte wie das ÖHV-Modell für längere Beschäftigungsdauern in Saisonbetrieben oder zur Adaptierung der Rot-Weiß-Rot-Karte auf den Tourismus um“, setzt die Branchensprecherin auf konstruktive Vorschläge, die mit gutem Willen rasch umgesetzt werden können.

Knackpunkt Arbeitszeitflexibilisierung: nur KMU-taugliche
Konzepte umsetzen!

Gespannt erwartet Reitterer das Sozialpartner-Konzept zur Arbeitszeitflexibilisierung: Die Regierung will es bis Juni sehen, andernfalls selbst eines entwickeln. Die zeitliche Komponente alleine reicht Reitterer nicht, der Sozialpartnervorschlag müsse auch inhaltlichen Kriterien gerecht werden. „Das Konzept muss auf die große Mehrheit der Pflichtmitglieder abzielen: die KMU und deren Mitarbeiter.“ Die Regierung solle nur ein Modell umsetzen, das Arbeitgeber im Tourismus berücksichtigt. Gewährleisten soll das ein Reality Check. Bei der Gesetzgebung soll die betriebliche Praxis besser berücksichtigt werden: „Wir haben gesehen, dass es da Optimierungspotenzial gibt. Wir brauchen eine Politik 4.0:
partizipative Gesetzgebung mit angewandter Praxistauglichkeit. Das wäre zukunftsfähig“, setzt Reitterer auf Reformwillen.

Ein Portraitbild von ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer finden Sie hier: https://goo.gl/CCnsuT

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Martin Stanits
Leiter Public Affairs & Research
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