ARBÖ: Reserverad oder Reparaturset? Pro und Kontra

Viele Autohersteller verzichten mittlerweile zur Gänze auf ein Reserverad und dessen Stauraum. ABER: In manchen Ländern Europas muss man per Gesetz einen Ersatzreifen mitführen!

Wien (OTS) „Sehen Sie wie viel Platz der Kofferraum bietet?!“ So bewirbt der klassische Autoverkäufer den Neuwagen. Und die Kunden staunen tatsächlich nicht schlecht. Bieten doch viele der aktuellen Fahrzeuge einen bemerkenswert großen Stauraum. Was den meisten potentiellen Käufern aber nicht auffällt: es fehlt die Aussparung für ein Reserverad.

„Jede Münze hat zwei Seiten“, erklärt Jürgen Fraberger vom ARBÖ Informationsdienst. „Auf der einen Seite ist das Fahrzeug ohne Ersatzreifen etwas leichter, was auch gut für die Umwelt ist. Der Sprit- bzw. Energieverbrauch und auch die CO2 Werte fallen dadurch merklich geringer aus. Auf der anderen Seite kann im Falle einer Reifenpanne dann nur eine Abschleppung zum nächsten Reifenhändler helfen. Ist man mit Ersatzreifen unterwegs kann der ARBÖ Techniker direkt vor Ort helfen.“

Aufpassen heißt es außerdem im europäischen Ausland. Manche Länder, darunter auch Spanien und Bosnien-Herzegowina, schreiben die Mitnahme eines Ersatzreifens gesetzlich vor. Alternativ kann auch ein Notrad oder ein Reifenreparaturset eingepackt werden. Hierbei muss man aber das Ablaufdatum des Reparatursets beachten. Die meisten sind ca. 5 Jahre lang halt- und verwendbar. Ein Einsatz nach abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ist nicht zu empfehlen, da der Reifenschaum schon teilweise ausgehärtet ist und die beschädigte Stelle nicht mehr richtig verdichtet. Außerdem greift das Dichtmittel auch das Material an und beschädigt in den meisten Fällen den Reifendrucksensor. Das Reparaturset ist ferner nur bei kleinen Schäden hilfreich, da größere Löcher nicht versiegelt werden können.

Kein Vorteil ohne Nachteil: Spritsparender unterwegs zu sein, bedeutet auch keinen Ersatzreifen vor Ort zu haben, wenn man ihn mal braucht. Der ARBÖ Informationsdienst empfiehlt deshalb, in jedem Falle einen Sicherheitspass abzuschließen, denn damit wird das eigene Fahrzeug schnell und kostenlos in die nächste Werkstatt geschleppt. Der Sicherheitspass gilt übrigens in allen Ländern Europas im geografischen Sinne, sowie in den Mittelmeer-Anrainerstaaten. 

Rückfragen & Kontakt:

ARBÖ
Jürgen Fraberger
Teamleiter ARBÖ Informationsdienst
066460123104
juergen.fraberger@arboe.at

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