Anderl fordert von künftiger Regierung Gerechtigkeitsschub

Wien (OTS) „Die nächste Bundesregierung muss für einen Gerechtigkeitsschub für die über 3,7 Millionen Beschäftigten in Österreich sorgen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Sie appelliert an die künftige Bundesregierung: „Schauen Sie auf die arbeitenden Menschen, nehmen Sie den Druck von ihnen. Sorgen Sie dafür, dass die Menschen von ihrer Arbeit gut leben können und dass Arbeit nicht krankmacht. Gestalten Sie die Zukunft des Landes so, dass die Beschäftigten neben der Arbeit noch ein gutes Leben für sich und ihre Familien haben.“

Die AK Präsidentin fordert eine „Rückkehr zum Dialog auf Augenhöhe“ mit Gewerkschaften und der Arbeiterkammer und kündigt einen „Gerechtigkeits-Check“ des Regierungsprogramms an. Die Arbeiterkammer hat schon zu Beginn der Koalitionsverhandlungen acht Forderungen an die künftige Bundesregierung gerichtet. „Das ist der Maßstab, an dem wir das Regierungsprogramm messen werden“, sagt Anderl.

Einen „Gerechtigkeitsschub“ fordert die AK in acht Bereichen:

+ Verbesserungen bei der Arbeitszeitgestaltung angesichts des wachsenden Drucks in der Arbeitswelt etwa durch die leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche oder das Recht auf eine 4-Tage-Woche

+ ein Beschäftigungspaket angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftslage sowie Verbesserungen bei der Qualifizierung und Arbeitsvermittlung

+ Bildungschancen für alle, etwa mit dem Ausbau der Ganztagsschulen und einer sozial fairen Schulfinanzierung nach dem AK-Chancenindex

+ mehr Initiative in Sachen Geschlechtergerechtigkeit, damit Beruf und Familie für Männer und Frauen besser vereinbar werden und Frauen und Männer fair bezahlt werden

+ eine sozial und fair gestaltete Klimaschutzpolitik, etwa mit dem massiven Ausbau der Öffis

+ ein mieterfreundliches Mietrecht mit Mietobergrenzen und mehr geförderten Wohnbau

+ eine Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Land, etwa durch einen Ausbau des Gesundheitssystems und der Pflege sowie eine wirksame Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping

+ ein sozial gerechtes und ökologisches Steuersystem, etwa mit einer Steuerreform die die Beschäftigten deutlich entlastet und das Pendeln mit Öffis mit einem Ökobonus belohnt

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