Anderl: „Der EuGH gibt uns einen Feiertag, die Regierung nimmt ihn uns“

„Persönlicher Feiertag“ im Rahmen des bestehenden Urlaubsanspruchs ist eine Verschlechterung für die ArbeitnehmerInnen

Wien (OTS) „Was ist noch weniger als ein Viertel-Feiertag? Nichts. Nach diesem Motto agiert die Regierung offenbar“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Denn dass ein „persönlicher Feiertag“ im Rahmen des bestehenden Urlaubsanspruchs eingeführt wird anstelle des bisherigen Modells Viertel-Feiertag am Karfreitag wird von der Arbeiterkammer abgelehnt. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der ArbeitnehmerInnen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.

Der Europäische Gerichtshof hat erkannt: Der Karfreitag hätte seit Jahren (seit Österreich die Gleichbehandlungsrichtlinie unterschrieben hat) allen als Feiertag gewährt werden müssen. Das hat die AK erreicht, weil sie einem Kläger Rechtsschutz gegeben hat. Der AK wurde Recht gegeben, den AK Mitgliedern wurde ein Feiertag zugesprochen.

„Und was tut die Regierung? Sie nimmt den Beschäftigten diesen Feiertag einfach wieder weg“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. „Statt allen einen Feiertag zu lassen, muss nun für einen Feiertag ein Urlaubstag verbraucht werden. Damit wird allen Protestanten, Methodisten und Altkatholiken ein Feiertag genommen, den sie vorher hatten. Das ist eine einseitige Lösung, bei der nur die Wirtschaft profitiert, und respektlos gegenüber den ArbeitnehmerInnen.“

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