„AMOS‘ World: Episode One“ von Cécile B. Evans ist bis 1. Juli 2018 im mumok zu sehen

Die Videoinstallation eingebettet in ein architektonisches Setting ist eine Allegorie auf das digitale Zeitalter

Wien (OTS) Die amerikanisch-belgische Künstlerin Cécile B. Evans untersucht in ihren Arbeiten die Bedeutung von Emotionen in gegenwärtigen Gesellschaften und rückt die stetig steigende Abhängigkeit von Technologien auf unsere Gefühle und Handlungen in den Blick. Im mumok präsentiert die Künstlerin den ersten Teil einer auf drei Folgen angelegten Fernsehserie.

Sie spielt in einem brutalistischen Wohnkomplex, der ursprünglich von seinem Architekten als utopisches Gesellschaftsmodell entwickelt worden war, letztendlich aber scheitert.

Die erste Folge von AMOS’ WORLD führt den Titelhelden ein, den Architekten Amos. Er verkörpert das Stereotyp eines zornigen weißen Mannes, der eine gewisse Arroganz ausstrahlt, mit der er über seine Frustration hinwegzutäuschen versucht. Die Figur erinnert an eine Mischung aus Antoine de Saint-Exupéry’s vom Himmel gefallenen kleinen Prinzen und die Architekten Le Corbusier oder Peter Smithson. Letzterer zeichnete für den berühmten Sozialbau Robin Hood Gardens in London verantwortlich und warf den Mietern später herablassend vor, mitverantwortlich für den Verfall des Gebäudes zu sein.

Amos wird von einer Puppe mit digital errechnetem Gesicht verkörpert. Auch bei den anderen Figuren, die im Zuge der Handlung auftreten – die Einwohner_innen der Wohnanlage ebenso wie „das Wetter“, eine Erzählstimme, die als eine Art wohlwollende Kontrastfigur zu Amos dient – handelt es sich um eine Mischung aus realen und animierten Darsteller_innen. Während sich allerlei kleine Dramen abspielen, wird das utopische Wohnmodell mehr und mehr zum eigentlichen Problem. Immer deutlicher zeigt sich, dass die Bedürfnisse der Bewohner_innen nicht den Vorstellungen des Schöpfers entsprechen.

Selbst in kleinen zellenartigen Einheiten sitzend, erlebt das Publikum wie das sorgfältig konstruierte Netzwerk Risse erhält und wie persönliche und strkukturelle Machtdynamiken eskalieren.

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