„Am Schauplatz“ am 24. August: „Martin betet jetzt zu Allah“

Um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) In seinem früheren Leben stand Martin hinter einer Bar und hat Alkohol ausgeschenkt. Heute wäre das für den 40-jährigen Wiener undenkbar. Martin ist zum Islam konvertiert und legt die Religion so streng aus wie nur ganz wenige Moslems in Österreich. Er orientiert sich an den allerersten Gefährten von Mohammed vor 1.400 Jahren. Den Koran nimmt er wortwörtlich. „Der Koran ist das Wort Allahs – und er ist fehlerfrei“, erklärt er, „darum kann man den Islam auch nicht reformieren.“ Sein Leben spielt sich zwischen „haram“ – also Verbotenem – und „halal“ – Erlaubtem – ab. Sein Ziel ist das Paradies, wie die von Julia Kovarik gestaltete „Am Schauplatz“-Reportage „Martin betet jetzt zu Allah“ am Donnerstag, dem 24. August 2017, um 21.05 Uhr in ORF 2 zeigt.

Vor drei Jahren hat Martin Amela geheiratet. Die beiden haben sich über die Moschee kennengelernt. Vor der Ehe haben sie sich nur zweimal getroffen. Die Bosnierin Amela hat gemodelt, bevor sie zum Islam zurückgekehrt ist. Sie hatte sogar einen großen Modelvertrag in der Tasche. Amela hat es als Prüfung durch Allah gesehen und abgelehnt. Sie setzte sich stattdessen ein Kopftuch auf. „Ich hatte es ehrlich gesagt auch satt, immer nur nach diesen Äußerlichkeiten beurteilt zu werden“, sagt Amela.

Martins bester Freund heißt Hassan und kommt aus Tunesien. Er und Martin waren viele Jahre gemeinsam Barkeeper und sind als Trink-Kumpanen um die Häuser gezogen. „Das war alles sinnlos“, sagt Hassan. „Wir waren beide auf der Suche nach irgendetwas. Das war kein Leben.“ Heute bezeichnet sich Hassan als Salafist und ist stolz darauf. Er fühlt sich vor allem für die Jugendlichen in der Moschee und den Parks zuständig, „um sie auf den richtigen Weg zu führen“, wie er sagt. Terrorismus, wie den Anschlag in Barcelona, verurteilt er. „Das sind Trottel, die sich in die Luft sprengen. Im Park gibt es einen Wettlauf zwischen mir und den Radikalen. Wer bekommt die Jugendlichen vorher: Ich oder der Hassprediger? Wenn sie vorher bei ihm waren, hab ich nachher viel zu tun.“

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.

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