AK Anderl: Endlich Klarheit und Sicherheit für Schulbetrieb

Monatelange Untätigkeit vergrößert Bildungslücken und raubt Zukunftschancen

Wien (OTS) „Nach wie vor ist unklar, wann der Schulbetrieb nach den Weihnachtsferien wiederaufgenommen wird,“ kritisiert AK Präsidentin Renate Anderl. „Die Sicherheit der SchülerInnen und des Lehrpersonals steht natürlich an oberster Stelle. Aber die Bundesregierung muss endlich Klartext reden, wie sie den Schulbetrieb in den nächsten Wochen und Monaten sicher und mit gleichen Teilnahmebedingungen für alle Kinder organisieren wird – ob nun vor Ort oder mit Distance-Learning. Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen werden derzeit völlig alleine gelassen!“

Seit über neun Monaten ist das Bildungssystem im Ausnahmezustand. Home-Office, Distance-Learning und geschlossene Schulen sind zum Alltag geworden, der nicht nur Eltern vor enorme Herausforderungen stellt. Es rächt sich jetzt, dass lange Zeit nichts unternommen wurde, um Schulen zu sicheren Orten zu machen und ausreichend Infrastruktur für Distance-Learning zu schaffen. Gerade Kinder aus bildungsfernen Haushalten leiden darunter, dass seit über neun Monaten kein geregelter Schulbetrieb mehr stattfindet. Das vergrößert Bildungslücken und raubt Zukunftschancen.

Die AK fordert:

+ LehrerInnen und SchülerInnen müssen umgehend für die Öffnung ausgestattet werden, damit nach einem Lockdown Lernen sicher organisiert werden kann. Es braucht Sicherheitskonzepte und -ausrüstung für Schulen, damit sicherer Unterricht im restlichen Schuljahr möglich bleibt. LehrerInnen soll es ermöglicht werden, so schnell wie möglich an einer Impfung teilzunehmen, auch sie müssen der wichtigen Infrastruktur des Landes zugerechnet werden.

+ Schulen muss zugesprochen werden, dass sie autonom Maßnahmen organisieren können, um entstandene Bildungslücken zu schließen, etwa durch Förderunterricht. Der AK Chancenindex soll auf 500 Schulen ausgeweitet werden. Darüber hinaus braucht es dringend Ideen, wie Lehrstoff wieder aufgeholt werden kann.

+ In der COVID Krise braucht es besondere Regeln für Kinder und Jugendliche, die sie einhalten können und die nicht auf Kosten ihrer psychisch-emotionalen Gesundheit gehen. Schulen sind nicht nur Verwahrungs- und Betreuungsstätten, sondern ein wichtiger Faktor für die kindliche Entwicklung.

„Seit Monaten präsentieren wir Maßnahmen für eine sichere Schule und Ideen, um das verlorene Jahr wieder aufzuholen. Es wird Zeit, dass nun endlich Taten folgen. Jeder weitere Tag ohne Klarheit und Sicherheit ist ein verlorener Tag!“, appelliert Anderl an die EntscheidungsträgerInnen.

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