Airport Klagenfurt: Offener Brief | leisure communications, 16.12.2022

Appell an die Vernunft von Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung

Klagenfurt (OTS/LCG) Aufsichtsratsmitglieder, Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter der Kärntner Flughafen Betriebs GmbH (Airport Klagenfurt) halten hinsichtlich der tendenziösen und irritierenden Berichterstattung folgend fest, um weiteren Schaden durch einseitige und nicht wahrheitsgemäße Publikationen vom Airport Klagenfurt fernzuhalten und kredit- sowie rufschädigenden Äußerungen, diffamierenden Anschuldigungen und vorsätzlich verbreitenden Falschmeldungen zu entgegnen:

Im Rahmen der Sitzung vom 15. Dezember 2022 wurde der Aufsichtsrat vom Wirtschaftsprüfer EY ausführlich über den Status zur Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2021 informiert.

Der Wirtschaftsprüfer hat weder Verstöße noch Unregelmäßigkeiten oder Vergehen der Geschäftsführung im Zusammenhang mit der Geschäftsgebarung oder Erstellung des Jahresabschlusses festgestellt. Im Gegenteil: Die Geschäftsführung hat das Unternehmen während der Covid-19-Pandemie erfolgreich und entschlossen durch die schwerste Krise der Luftfahrtbranche seit deren Bestehen geführt. Gemeinsam mit der Belegschaft wurde die wichtige und zukunftssichernde Basis für den erfolgreichen Restart gelegt. Der Aufsichtsrat steht deshalb hinter den von der Geschäftsführung eingeleiteten Ausbau- und Investitionsmaßnahmen. Jetzt gilt es, diese Maßnahmen unverzüglich umzusetzen und die finanzielle Handlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Eine weitere Blockade durch die Minderheitsgesellschafter wäre im Sinne der Entwicklung der Zukunftssicherheit nicht nachvollziehbar.

Die Verzögerung bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2021 ist lediglich auf die politische Agitation des Vertreters eines Minderheitseigentümers zurückzuführen. Das politisch motivierte Vorgehen, inklusive der kolportierten Ziehung der Call-Option, hat die Ausarbeitung langfristiger Finanzierungspläne bisher verhindert. Diese sind aus heutiger Sicht noch fristgerecht dazulegen.

Investitionsbereitschaft

Die Aufsichtsratssitzung hat auf Vorschlag der Geschäftsführung und in Abstimmung mit dem Wirtschaftsprüfer beschlossen, der Generalversammlung dringend zu empfehlen, folgende notwendige Beschlüsse und Maßnahmen herbeizuführen, die sowohl die Erteilung eines uneingeschränkten Bestätigungsvermerks als auch eine fristgerechte Offenlegung des Jahresabschlusses und eine nachhaltige, finanziell abgesicherte Weiterentwicklung des Airport Klagenfurt sicherstellen und somit für eine positive Fortbestehensprognose (Going Concern) zwingend erforderlich sind.

Dazu zählen:

  1. LILIHILL Group erklärt sich als Mehrheitsgesellschafter bereit, erforderliches frisches Kapital in Form von nachrangigen Gesellschafterdarlehen auch ohne Beteiligung der Minderheitsgesellschafter bereitzustellen. Damit ist die erforderliche Kapitalausstattung des Airport Klagenfurt gesichert.
  2. Um den Airport Klagenfurt mittelfristig bis 2027 in eine positive Zukunft zu führen und das Kerngeschäft nachhaltig weiterentwickeln zu können, hat der Aufsichtsrat die von der Geschäftsführung ausgearbeitete und mit dem Wirtschaftsprüfer abgestimmte Mittelfristplanung für die nächsten fünf Jahre einstimmig beschlossen. Somit wurden die Investitionen und Ausbaupläne, die Entwicklung des Flugangebotes, notwendige Infrastrukturmaßnahmen und die dazugehörige Finanzplanung festgelegt, die den Airport Klagenfurt ökonomisch wieder abheben lassen werden.

Würde die kolportierte Call-Option gezogen werden, müsste der Airport Klagenfurt als dann nicht mehr privatwirtschaftlich agierendes Unternehmen hohe Rückstellungen für die Rückzahlung der Covid-19-Förderungen bilden. Eine Rückzahlung der Förderungen ist als wahrscheinlich anzunehmen. Nicht werthaltige, beantragte aber noch nicht ausbezahlte Förderungen verhindern die Erstellung eines uneingeschränkten Bestätigungsvermerks sowie die fristgerechte Erstellung des Jahresabschlusses. Daraus ergibt sich eine dramatische Verschlechterung des Bilanzbildes und der Liquidität, für welche die Geschäftsführung nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.

Appell an die Gesellschafter

Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter appellieren eindringlich an die Minderheitsgesellschafter, politische Debatten zugunsten einer zukunftsorientierten und standortrelevanten Arbeit für den Airport Klagenfurt beiseitezulegen. Die kolportierte Ziehung der Call-Option gefährdet nicht nur rund 120 Arbeitsplätze, sondern stellt auch die Fortführung des Unternehmens infrage und zieht jahrelange Rechtsstreitigkeiten nach sich, die jegliche Entwicklung am Standort unmöglich machen.

Die Verantwortlichen des Airport Klagenfurt sind überzeugt davon, dass ein konstruktiver Dialog den Fortbestand des Unternehmens ermöglicht. Medien sind dazu eingeladen, sich kritisch mit dem Airport Klagenfurt auseinanderzusetzen, in ihrer Berichterstattung jedoch klar zwischen politischen Ambitionen und unternehmerischen Anliegen für eine prosperierende Zukunft des Airport Klagenfurt zu differenzieren.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Airport Klagenfurt
Die Geschäftsführung des Airport Klagenfurt
Die Arbeitnehmervertretung des Airport Klagenfurt

Rückfragen & Kontakt:

leisure communications
Alexander Khaelss-Khaelssberg
Tel.: +43 664 8563001
akhaelss@leisure.at
https://twitter.com/akhaelss
https://www.leisure.at/presse



Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen