Abt Vinzenz: Kloster ist immer eine Schule des Lebens

Bregenz (OTS) - „Die Mehrerau ist Ort der Spiritualität, des Betens und Arbeitens. Das prägt unser klösterliches Leben. Das prägt unseren Einsatz in der Schule und es prägt unsere Wirtschaftsbetriebe“, so Abt Vinzenz Wohlwend, im Rahmen seines ersten Mediengesprächs nach seiner Wahl. „Das Leben in der Mehrerau, das Klosterleben hat mich immer fasziniert, seit ich 1981 hierher in die Schule kam. Die Werte, die mir hier vorgelebt wurden, haben meine Entscheidung reifen lassen, hier ins Kloster einzutreten. Seit 37 Jahren lässt mich die Mehrerau nicht mehr los. Ich habe mich in sie verliebt. Für mich ist die Mehrerau, ist Kloster, immer eine Schule des Lebens. Die Mitbrüder, die Schülerinnen und Schüler, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben mir das hier täglich vor“, so Abt Vinzenz.

Leben heißt Probleme aufzugreifen und zu bewältigen

Das Leben hat leider immer auch Schattenseiten. Es passieren Dinge, die einfach nicht sein dürfen“, so Abt Vinzenz im Hinblick auf den Skandal des sexuellen Missbrauchs durch Mitbrüder in der Mehrerau. „Niemand hat mehr gelitten hat, als die Opfer. Mein Vorgänger, Abt Anselm, hat als erster in Österreich sich dem gestellt, die Taten öffentlich gemacht und gleichsam den Stier bei den Hörnern gepackt. Nicht einzuschätzen war, dass die Aufarbeitung des Skandals Abt Anselm – und unsere ganze Klostergemeinschaft - über die Jahre alle Kraft und Energie gekostet hat, so dass er den Entschluss gefasst hat, sein Amt nieder zu legen. Nun ist eine Zeit der Orientierung notwendig. Ich möchte hier im Kloster für meine Mitbrüder da sein, die Starken stärken, die Schwachen stützen und wo Krankheit ist, Zeit für Heilung geben.“ 

Kloster als Quelle des Lebens

Viele Bregenzerinnen und Bregenzer trinken Wasser aus der Quelle des Mehrerauer Waldes. „Für mich“, so Abt Vinzenz, „ein sehr schönes Bild dafür, was die Mehrerau ist und mehr und mehr sein soll. Eine Quelle des Lebens. Wir wollen aus unserer Spiritualität den Menschen, die hierher kommen, einen Ort der Erholung, eine Kraftquelle sein.“

Verantwortung als Wirtschaftsbetrieb

Die Abtei bietet rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Arbeitsplatz und 330 Schülerinnen und Schülern einen Platz zum Lernen. „Die Verantwortung die wir haben, werden wir selbstverständlich mit großer Ernsthaftigkeit wahrnehmen. Bernhard von Clairvaux sagte: ‚Wer nicht bereit ist vorwärts zu gehen, geht schon zurück‘. In diesem Sinne werden wir die auf gesunden Beinen stehenden Betriebe weiter entwickeln. 
Ich freue mich auf die Zukunft und das was Kommen wird. Ohne Angst und Furcht stelle ich mein Arbeiten und Leben als Abt unter meinen Wappenspruch ‚Höre, erwäge, erfülle in der Tat (vgl. Regula Benedicti, Prolog 1).

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Harald Schiffl
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