60 Grad plus am Asphalt – Für Fiakerpferde kommt das „Hitzefrei“ zu spät | VGT

Profit über Tierwohl – säumige Politik

Wien (OTS) Heute ist es zum zweiten Mal in diesem Jahr soweit: In Wien wurde soeben die 35 Grad Hitzemarke erreicht. Das bedeutet für Wiens Fiakerpferde, nach einem sehr heißen Tag dürfen sie endlich nach Hause. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN kritisiert die Ausweichtaktik der Politik und fordert für die Pferde ein Hitzefrei ab 30 Grad!

Die Fiaker sind trotz Hitze-Warnungen ausgefahren, obwohl klar war, dass es heute unerträglich heiß wird. Wer Tiere so behandelt, hat jegliches Verantwortungsgefühl gegenüber den sensiblen Lebewesen verloren. Dieser erschütternde Umgang mit den armen Pferden zeigt gut auf, warum es hier dringend ein Eingreifen des zuständigen Stadtrats Czernohorszky braucht“, ärgert sich Thomas Seewald vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN.

Die Wohlfühltemperatur von Pferden liegt deutlich unter 30 Grad. Temperaturen jenseits dieser Marke können für sie lebensbedrohlich werden, denn Pferde überhitzen 10x so schnell wie Menschen. Fiaker-Campaigner Thomas Seewald: „Wenn am Referenzthermometer der ZAMG die 35 Grad (im Schatten!) erreicht werden, hat sich der Asphalt am Stephansplatz längst auf 60 Grad oder mehr aufgeheizt. Das Steppentier-Argument, das die Fiaker gerne vorbringen, ist ausgemachter Unsinn. Seht euch doch um! Wien ist keine Steppe – Wien ist eine Betonwüste! Und mit Sicherheit ist die Großstadt mit ihrem Lärm und Verkehr kein geeigneter Aufenthaltsort für diese Tiere. Im Sommer schon gar nicht!

Im Regierungsprogramm der rot-pinken Stadtregierung steht, Alternativen wie E-Fiaker sollen geprüft werden. Außerdem haben sich die NEOS vor der Wien-Wahl für ein Ende der Fiaker ausgesprochen.

Thomas Seewald: „Die Beteuerungen der verantwortlichen Politiker:innen zum Thema Pferdeschutz waren bisher nur heiße Luft. Es braucht jetzt eine Kehrtwende, denn die Bevölkerung gewinnt immer mehr den Eindruck, dass der Politik die Pferde völlig egal sind. Tierschutzminister Mückstein zeigt sich reformwillig, Stadtrat Czernohorszky ebenso. Aber von bloßen Worten haben die Tiere nichts, wenn sie bei Tropenhitze durch die Stadt getrieben werden. Wir fordern eine Umsetzung des Hitzefrei ab 30 Grad!

Auch heute werden Aktivist:innen des VGT kontrollieren, ob die Fiaker sich an das bestehende Gesetz halten und bei 35 Grad nachhause fahren.

Rückfragen & Kontakt:

VGT – Verein gegen Tierfabriken
Thomas Seewald
0660 5438514
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