20. Kardiologiekongress Innsbruck – diese 3 Themen interessierten die Ärzte

Innsbruck (OTS) - Bei vollem Haus ging am Wochenende der 20. Kardiologiekongress Innsbruck mit knapp 1000 Besuchern zu Ende. Im Zentrum der spannenden Praxisdiskussionen zwischen Experten, Fachärzten und Allgemeinmedizinern standen drei Themen: erstens die enormen medizinischen Fortschritte durch TAVI bei verengter Aortenklappe und zweitens bei undichter Mitralklappe. In beiden Fällen sind die kathetergestützten, minimal-invasiven Operationen inzwischen so schonend für Patienten, dass wesentlich mehr Patienten als bisher dafür in Frage kommen und im fortgeschrittenen Alter neue Lebensqualität und Lebensjahre gewinnen.  „Die derzeit hohe Dunkelziffer an potentiellen PatientInnen, denen wir helfen könnten,  wird in Zukunft kleiner werden, weil die Kollegen erkannt haben, dass diese Operation auch für ältere bzw. multimorbide PatientInnen durchaus sinnvoll sein kann,“ sagt Kongress-Organisator Univ. Prof. Dr. Guy Friedrich. Der älteste Patient, der mit verengter Aortenklappe an der Uniklinik Innsbruck erfolgreich operiert wurde, war im Übrigen 90 Jahre alt. In Innsbruck werden die kathetergestützten OP’s am Herzen (TAVI) bereits seit 10 Jahren von Kardiologen und Herzchirurgen gemeinsam durchgeführt. Das erhöht die Sicherheit für PatientInnen.

Spektakulär aufgenommen wurde eine neue Therapieform, die vor allem jene 10 Prozent von Patienten betrifft, deren Herzkranzgefäß-Verengung auf eine reine Entzündung der Gefäßwände zurückzuführen ist. Dabei handelt es sich um eine „Vaskulitis“, eine Autoimmunerkrankung, die häufig genetisch bedingt ist, und nichts mit der üblichen „Verkalkung“ der Gefäße zu tun hat. Neu ist, dass man diesen PatientInnen mit einer speziellen Cortison-Antikörper-Therapie Stent oder Bypass-OP ersparen kann, weil die Entzündung in den Gefäßen mit dieser Therapie abklingt. Die Behandlung erfolgt über mehrere Monate in Form einer Dauer-Infusion. Entscheidend ist allerdings, dass die „Vaskulitis“ auch richtig diagnostiziert wird.

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e&k public relations, Charlotte Sengthaler, c.sengthaler@ekpr.at, 0664/2030370



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