15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kindergärten: Substanzlose Verhandlungsrunde | PID Presse

Wien (OTS) Die gestrige Verhandlungsrunde zu den 15a-Vereinbarungen zum Ausbau des institutionellen Kinderbildungs- und Betreuungsangebots, des beitragsfreien Pflichtkindergartens und der sprachlichen Frühförderung im Kindergarten ist „leider subtanzlos verlaufen“, bedauern die zuständigen Landesräte aus Wien, der Steiermark und dem Burgenland nach der Verhandlungsrunde mit dem Bund.

Gerade angesichts des dringenden Bedarfs an neuen Kindergartenplätzen in ganz Österreich sei es sehr ärgerlich, „wenn hier nichts weiter geht“, so Wiens Bildungslandesrat Jürgen Czernohorszky. „Wir dürfen hier keine weitere Zeit mehr verschwenden, denn die Länder brauchen Planungssicherheit beim Ausbau der Kindergartenplätze.“

Der Bund sei offenbar nicht rechtzeitig damit fertig geworden, eine neue 15a-Vereinbarung vorzubereiten und habe heute lediglich über einige Eckpunkte informiert, so die Landesräte. Jedenfalls sei dabei deutlich geworden, „dass der Bund nicht an einer dauerhaften Finanzierung neuer Kindergartenplätze interessiert ist.“ Auch soll es künftig eine höhere Kofinanzierung durch die Länder geben.

„In wenigen Wochen endet das Kindergartenjahr. Daher brauchen Eltern und ihre Kinder Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Die Schaffung neuer Kinderbetreuungsplätze ist für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unabdingbar“, so die zuständige burgenländische Landesrätin Verena Dunst. „Außerdem ist der Kindergarten die erste Bildungseinrichtung. Defizite in diesem Alter können nur schwer ausgeglichen werden. Auch die sprachliche Frühförderung muss daher sichergestellt sein. Bei unseren Familien darf nicht gespart werden. „

„Wir fordern jedenfalls rasch ein klares Bekenntnis des Bundes zur Finanzierung von neuen Kindergartenplätzen und auch eine Absichtserklärung zur Absicherung der Sprachförderkräfte!“ so die Landesräte.

Die 15a-Vereinbarungen zum Pflichtkindergarten und der sprachlichen Frühförderung laufen mit August 2018 aus, bis dato gibt es noch keine konkreten Vorschläge seitens des Bundes für eine Fortführung.

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